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Wichernhaus adé: Baufirma plant Abriss in Neckarau im Herbst

Das Mannheimer Unternehmen Diringer und Scheidel entrümpelt derzeit das Wichernhaus sowie umliegende Gebäude. Sie sollen weichen und neuen Wohnungen sowie Flächen für Betreutes Wohnen Platz machen. Geplant ist noch mehr

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Thorsten Langscheid
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Das alte Wichernhaus wird bald schon Geschichte sein. © Thorsten Langscheid

Neckarau. Da, wo sich heute noch Wichernhaus und Auto Kress befinden, sollen bald 140 Wohnungen und Flächen für Betreutes Wohnen der Gemeindediakonie entstehen. Den Weg dafür macht jetzt die Baufirma Diringer und Scheidel frei. Wie das Unternehmen mitteilt, werden derzeit das Wichernhaus sowie umliegende Gebäude entrümpelt. Als Teil der Gartenhöfe Alt-Neckarau, wie das neue Areal heißen wird, soll auch ein öffentlicher Platz um die alte Eiche an der Rheingoldstraße entstehen, der zum Verweilen einlädt. Zudem soll das Quartier eine grüne Luftschneise erhalten, die einen positiven Beitrag zum Klima leisten wird.

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Luzie Frädrich
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Wenn das Wichernhaus und das angrenzende Gebäude in der Rheingoldstraße 31 a sowie das alte Margarete-Blarer-Haus entrümpelt sind, können die Gebäude im Herbst abgerissen werden und neun neue Wohnhäuser gebaut werden.

Alte Möbel kommen Menschen aus der Ukraine zugute

Viele Ausstattungsgegenstände aus dem ehemaligen Wichernhaus sind mithilfe der evangelischen Matthäusgemeinde an die Ukrainehilfe übergeben worden. Es wurden sowohl ukrainische Familien in Mannheim unterstützt als auch solche in der Ukraine. Die Orgel aus dem Andachtsraum wurde an das Heimatmuseum Neckarau übergeben, der Flügel aus der Cafeteria an das Moll-Gymnasium.

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Thorsten Langscheid
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Für das Projekt hat das Bauunternehmen bereits im Jahr 2022 etliche Flurstücke erworben. Bei der Neugestaltung sollen vor allem klimarelevante Aspekte berücksichtigt werden. So soll der alte Baumbestand erhalten und zudem viel neues Grün gepflanzt werden. Auch Dach- und Fassadenbegrünungen sind geplant.

Durch eine Zweiteilung der Tiefgarage sowie die Anordnung der Häuser und Bäume erhält das Quartier laut Diringer und Scheidel einen Grünzug in Ost-West-Richtung. Der Fußweg zwischen Rheingoldstraße und Friedrichstraße soll erhalten bleiben.

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