Wichernhaus Warum Gemeindediakonie und D+S naheliegende Partner in Mannheim-Neckarau sind

Die Pläne für Abriss und Neubebauung des Wichernhaus-Areals sind noch sehr vage. Thorsten Langscheid glaubt, dass Gemeindediakonie und D+S im Zentrum des Mannheimer Stadtteils Neckarau eine gute Entwicklung hinbekommen

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Thorsten Langscheid
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Zahlen wurden offiziell bislang weder von der Gemeindediakonie noch von Diringer und Scheidel genannt, aber dass es sich bei Abriss und Neubau auf dem Areal des Wichernhauses und der benachbarten Anwesen um ein etliche Millionen schweres Vorhaben handelt, liegt auf der Hand. Die Sorgen in der Umgebung sind groß, viele befürchten vor allem, dass deutlich massivere und höhere Gebäude entstehen könnten als bisher. Je weniger konkret die Pläne, desto diffuser auch die Ängste im Stadtteil.

Wichernhaus

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Von
Luzie Frädrich
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Dabei war ja spätestens seit dem Verkauf des Pflegeheims der Gemeindediakonie an Avendi klar, dass der Neckarauer Traditions-Träger der sozialen Einrichtung die Sanierung der in die Jahre gekommen Gebäude aus eigener Kraft nicht leisten kann und deshalb in dem ebenfalls traditionsreichen, familiengeführten Neckarauer Unternehmen D+S einen starken und im Grunde genommen den „natürlichen“, zumindest aber naheliegenden Partner gefunden hat.

Ein Partner, der im Zentrum des Stadtteils durchaus an anderer Stelle („Roter Ochsen“ in der Friedrichstraße 13a) bereits bewiesen hat, dass er ins Stadtbild passende Sanierungen „kann“. Inwieweit die erst kürzlich unter dem Eindruck eines Streits um Parkplätze im dortigen Innenbereich in Neckarau verschärften Baumschutzvorschriften für die Neuentwicklung des Wichernhaus-Areals eine Rolle spielen, wird sich zeigen.

Das 1730 errichtete und 1980 von Günther Neunreither kernsanierte Fachwerkhaus in der Rheingoldstraße 33 bleibt nach Angaben des Pächters der Pizzeria Plumeau im Erdgeschoss von den Abriss- und Bauplänen in der unmittelbaren Nachbarschaft unberührt. Es gehört seit den 1990er Jahren der christlichen Studentenverbindung Wingolf, die es als Verbindungshaus nutzt.

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