Süd/Neckarau - Laufprojekt des TSV abgeschlossen

Mehr als 5000 Kilometer für den guten Zweck

Von 
Paula Richter
Lesedauer: 

Elf Stunden vor dem Ende des „Running March“ ist Julian Bonerewitz, Abteilungsleiter der ersten Herrenmannschaft des TSV Neckarau, mit dem vorläufigen Ergebnis von 5386 Kilometern sehr zufrieden. Er und seine Kollegin Anna Stöckl riefen das Projekt ins Leben, um Teamgeist zu demonstrieren, die eigene Gesundheit zu fördern und gleichzeitig etwas Gutes zu tun.

Denn das Projekt ist als Sponsorenlauf inszeniert. Die Sportler zeichnen mithilfe einer Running App beim Joggen die absolvierten Kilometer auf und speichern diese in einer gemeinsamen Gruppe ab, die Bonerewitz innerhalb der App leitet. So konnte der ehrenamtliche Mitarbeiter Ranglisten der besten Läufer erstellen aber auch die Kilometer festhalten, für die die teilnehmenden Sponsoren nun zahlen. Die eine Hälfte des Erlöses soll an die Jugend des TSV Neckarau gehen, die andere an die gemeinnützige Mannheimer Organisation „Aufwind“, die Kinder aus sozial schwachen Familien unterstützt.

„Es war schön zu sehen, wie sich zwischen den Läufern ein Wettbewerb entwickelt hat“, sagt Julian Bonerewitz am Ende des „Running March“. „Nun geht es darum, die Ergebnisse auszuwerten und ein Fazit zu ziehen. Auf Instagram und Facebook haben wir viel mit unserem #runningmarch gearbeitet. Auch die Läufer haben ihre Ergebnisse und Joggingtouren veröffentlicht und uns verlinkt. Dadurch waren wir auch in den sozialen Medien sehr präsent“, so Bonerewitz.

Mehr zum Thema

Medizin

NCT-Lauf bringt große Spendensumme

Veröffentlicht
Von
Paul Haastert
Mehr erfahren
Sponsoring

Eintracht schaltet bald das LED-Flutlicht an

Veröffentlicht
Von
Petra Schäfer
Mehr erfahren

Außerdem sei es wichtig, die Kilometer in Geld umzuwerten. Mehrere Sponsoren unterstützten den TSV in seinem Projekt, hinzu kommen die privaten Spenden aus den Umkreisen der Läufer. „Wir wollen die Spendenübergabe so schnell wie möglich organisieren“; sagt Bonerewitz, „In Präsenz geht das natürlich nicht aber eine Möglichkeit wäre eine Spendenparty über Zoom.“

Am Ende des „Running March“ verzeichnet Bonerewitz 5661 erlaufene Kilometer. Besonders herausgestochen seien dabei Lisa Schön mit 454,4 Kilometern und Manuel Neuberger mit 448,3 Kilometern. „Das ist eine hervorragende Leistung“, sagt Julian Bonerewitz. Insgesamt habe der Verein so eine Summe von 2200 Euro erlaufen. Die Jugend des Vereins will einen Teil ihrer Hälfte in neue Bälle und Trainingsmaterial investieren. Der Rest des Geldes soll Kindern aus sozial schwächerem Umfeld eine Aufnahme in das Fußballcamp des Vereins ermöglichen.

Doch letztendlich gehe es nicht nur um das erlaufene Geld. „Das Feedback war sehr positiv“, sagt Julian Bonerewitz: „Die Läufer haben sich gegenseitig motiviert, sich für eine gute Sache engagiert und Spaß gehabt.“ Bonerewitz hofft, bei dem ein oder anderen Aktiven den Spaß am Joggen geweckt zu heben. Schließlich soll das Projekt auch in den nächsten Jahren weiterhin stattfinden.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen