Mannheim. Mit rund 3000 Gästen war das Franklin Sommerfest ein voller Erfolg. Nach langer Zwangspause wegen Corona hatte die Städtische Entwicklungsgesellschaft MWSP auf dem zentralen Franklin Field Platz vor der ehemaligen Sports Arena ein Stadtteilfest mit vielerlei Aktionen und Speisen auf die Beine gestellt. Richtig großartig wurde es aber erst durch all die Menschen, die zum Gelingen des Festes beigetragen und mitgefeiert haben.
MWSP-Geschäftsführer Achim Judt dankte allen Gästen für ihr Kommen und auch allen Unterstützern, ohne die das Fest so nicht gelungen wäre. Die MWSP selbst bot sieben Führungen zu vier verschiedenen Schwerpunktthemen durch den Stadtteil an. „Eine gute Gelegenheit sich davon zu überzeugen, wie sehr sich Franklin in den letzten Jahren entwickelt hat. Mehr als 5000 Menschen leben mittlerweile im Stadtteil“, erklärte Judt.
Stargast Gringo Mayer
Eröffnet wurde das Fest vom Franklin Kinderchor unter Leitung von Rebecca Ohlig. Rund 40 Kinder standen zusammen mit der Band vom Interkulturellen Haus Mannheim (IKHM) auf der Bühne und gaben mit munteren Bewegungsliedern wie „Ein roter Luftballon“, „Wenn Du sagst, ich mag Dich“ und einem fröhlichen Tanz Kostproben ihres Könnens. Das Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim, dessen Interimsspielstätte zurzeit direkt neben dem Franklin Field Platz im Alten Kino entsteht, wie Schauspielintendant Christian Holtzhauer erläuterte, stellte sich mit einer kurzen Theaterszene mit Christoph Bornmüller als Ritter und einem musikalischen Überraschungsauftritt von Jessica Higgin am künftigen Spielort vor.
Höhepunkt am Nachmittag war der Auftritt von Gringo Mayer. Mit Bluesrock aus seinem neuen Album „Nimmi Normal“, gesungen im Mannheimer Dialekt, begeisterte der bekannte Mannheimer Sänger die kräftig applaudierenden Festbesucher, die ihn ohne Zugabe nicht von der Bühne ließen.
Aber nicht nur auf der Bühne wurde einiges geboten. An verschiedenen Foodtrucks gab es süße und herzhafte Speisen und Getränke für jeden Geschmack. An insgesamt 15 Aktionsständen luden im Stadtteil beheimatete Vereine und Initiativen Kinder und Erwachsene zum Mitmachen ein. Ein Renner war die Bastelaktion am Stand vom Barac Kunstlabor Soziales, wo Kinder unter fachkundiger Leitung von Laura Sacher Vasen aus Ton für Mannheim formten.
Viel Spaß hatten Tim (7) und Lina (5) auch an der Gummibärchen-Schleuder der Freireligiösen Gemeinde. Die Jüngsten vergnügten sich derweil beim Wasserplanschen am Stand des Wald- und Naturkindergartens. Mit einem Bewegungsparcours für Mutter und Kind lockten MomFit, Kanga Training und Jaja Franklin.
„Obwohl wir eigentlich Konkurrenz sind, haben wir uns zusammengeschlossen zu einem Konzept, das von der Schwangerschaftsgymnastik über Baby-Joga bis hin zur Rückbildungs-Gymnastik reicht“, freute sich Sandra Nagler von MomFit. Die Boule-Abteilung des SC 1910 Käfertal lud zum Mitspielen ein. Für Abteilungsleiter Jens Pinno „eine gute Gelegenheit, sich als Verein zu präsentieren“.
Kirche spendet „Segen to go“
Und auch die Kirche auf Franklin machte mit: Mit einem „Segen to go“ durch den katholischen Pfarrer Richard Link und seinen evangelischen Kollegen, Bernd Bruksch. Die passende Konfetti-Segen-Kanone dazu bastelten Kinder mit Rebecca Kehrberger (CVJM). Wer etwas mehr Nervenkitzel suchte, hatte am Kletterturm des Deutschen Alpenvereins (DAV) die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung beim parallel stattfindenden Tag der offenen Tür des DAV seine Kletterkünste unter Beweis zu stellen.
Die Resonanz war gut, denn die Standbetreiber hatten strahlende Gesichter. Das freute Achim Judt, dass dieses Stadtteilfest mit dazu beiträgt, den Kontakt der Mannheimer Bürger und der Neubürger zu festigen, indem sie miteinander ins Gespräch kamen. Den ereignisreichen Tag ließen die Festbesucher im gemütlichen Biergarten unter musikalischer Begleitung der Mannheimer Band Suitcase of Grace ausklingen. Ein „rundum gelungener Tag“, urteilten im Anschluss viele der NeuMannheimer.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Quartiersgaragen sind für Franklin eher nicht die Lösung