Mannheim. Manche Menschen, die in Feudenheim leben, fallen mit außergewöhnlicher Kreativität auf. Mitunter leben sie die sogar an Straßenlöchern aus. So wurden vor zwei Jahren in dem Mannheimer Vorort mancherorts Asphaltschäden mit Kreidezeichnungen versehen, die vermeintlich von Kindern stammen sollten.
Nun folgte der nächste Streich. Vor Weihnachten wurde ein seit September mit Sperrgittern abgeriegeltes Loch in der Talstraße kurzerhand zur „Wunsch-Baustelle“ erklärt und mit allerhand Wunschzetteln versehen. Darauf stand beispielsweise „Alle gehen wählen und nehmen ihre Nachbarn mit“. Mittlerweile ist fast alles vom Winde verweht. Doch das Loch dürfte noch einige Zeit bleiben.
Stadt will Hauseigentümer nun erneut anmahnen
Wie Stadtsprecher Kevin Ittemann auf Anfrage mitteilt, ist die Straße dort auf Höhe der Hauptkanalachse aufgebrochen. Nach der Meldung des Schadens im September habe der Eigenbetrieb Stadtentwässerung mit einer unterirdischen Kamerafahrt festgestellt „dass der private Hausanschluss eines Anwohners defekt ist und die Schäden im öffentlichen Raum verursacht hat“.
Der betroffene Eigentümer sei angeschrieben und zur Reparatur aufgefordert worden. Bisher habe der Mann jedoch noch nicht reagiert und werde nun erneut angemahnt.
Immerhin ist die Talstraße an der Stelle so breit, dass Autos an der Absperrung auf beiden Seiten vorbeifahren können. Und was eine weitere Ausgestaltung des Loches angeht, kommen der einen oder dem anderen in Feudenheim ja womöglich noch mehr tolle Ideen.
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