Im Bezirksbeirat Feudenheim zeichnet sich eine Trendwende in Sachen Bundesgartenschau ab. Bislang hatte es in dem Vorortgremium immer – teils sehr heftig vorgetragenen – Widerstand gegen das Vorhaben für das Jahr 2023 gegeben. Als nun Michael Schnellbach, der Geschäftsführer der Bundesgartenschau-Gesellschaft, dem Gremium in öffentlicher Sitzung über eine Stunde ausführlich den Stand der Vorbereitungen schilderte, blieb erstmals die Kontroverse aus. „Man muss auch mal erkennen, welche Chance der Grünzug Nordost bietet – bei aller Kritik am Detail“, sagte Grünen-Bezirksbeirat Rene Leicht.
Eingang am Wingertsbuckel
Er fragte, wo denn nach der Bundesgartenschau der Eingang zu dem dann ja ohne Eintritt zugänglichen Naherholungsgebiet sein soll. Am früheren Haupteingang von der Spinelli-Kaserne am Aubuckel, wo Zugang und Zufahrt zur Bundesgartenschau sein werden, „macht das ja keinen Sinn, weil es für die Feudenheimer fußläufig nicht gut zu erreichen ist“, so Rene Leicht.
Dem stimmte Michael Schnellbach zu. Er teilte mit, dass nach der Bundesgartenschau die Zufahrt am Aubuckel geschlossen werde. „Da bleibt nur ein Fuß- und Radweg“, so der Buga-Geschäftsführer. Das Areal, wo ja auch in Höhe der früheren Feuerwache der Amerikaner die Station der Seilbahn entsteht, werde begrünt. Zudem wird dort ein aus einer Baumgruppe aus unterschiedlichen Kiefern aus den acht Herkunftsländern bestehendes Denkmal entstehen, das an die Anwerbung der Gastarbeiter erinnert. Das erfuhr der Bezirksbeirat an dem Abend aber nur beiläufig. „Das sollten wir nicht einreißen lassen“, so FDP-Bezirksbeirätin Birgit Sandner-Schmitt. Bei Themen mit Stadtteilbezug müsse das Gremium frühzeitig eingebunden werden, erinnerte ei. Der Zugang zum Naherholungsgebiet soll, so Schnellbach, am Wingertsbuckel zwischen zwei ehemaligen Kasernenblocks liegen – dem als Wohnheim für Auszubildende genutzten Block und dem längs des Wintersbuckels stehenden früheren Kommandanturgebäude, das derzeit die Gartenschaugesellschaft als Büros nutzt.
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