Kriminalität

Toter im Ludwigshafener Hemshof - Obduktionsergebnis liegt vor

Ein 46-Jähriger wird am helllichten Tag im Ludwigshafener Hemshof getötet. Jetzt ist klar, wie der Mann ums Leben gekommen ist

Von 
Julian Eistetter
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Der Tote wurde in einem Durchgang der Hartmannstraße zum Hemshofpark gefunden © Thomas Tröster

Ludwigshafen. Nach dem Tod eines 46 Jahre alten Mannes im Ludwigshafener Hemshof vergangene Woche liegt nun das Obduktionsergebnis vor. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag mitteilten, ergab das vorläufige Ergebnis der Untersuchung, dass das Opfer durch "Verbluten nach innen" gestorben sei. Grund dafür war nach den Erkenntnissen der Rechtsmedizin eine Stichverletzung im Rücken.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei zu den Hintergründen und zum Motiv der Tat dauern weiter an. Wie berichtet, sitzt seit Freitag ein 25-Jähriger wegen des dringenden Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Der Verdächtige war am Donnerstag, also einen Tag nach der Tat, festgenommen worden.

Auseinandersetzung ging der Tat im Hemshof voraus

Den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler zufolge war es am Mittwochvormittag zu einer Auseinandersetzung zwischen beiden Männern im Bereich der Dreifaltigkeitskirche gekommen. Um 12.10 Uhr wurde der 46-Jährige dann leblos in einem Durchgang der Hartmannstraße zum Hemshofpark, Höhe Marienstraße, gefunden.

Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 0621/963-2773 oder per E-Mail an kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen. Das Opfer soll am Tattag einen schwarzen Kapuzenpullover, blaue Jeans und orange-rote Schuhe getragen haben.

Sommer 2023: Wirt des Café Roma getötet

Der Hemshof macht immer wieder negative Schlagzeilen mit tödlichen Gewaltdelikten. Ende August 2023 erstach ein Somalier den Gastwirt des Café Roma bei einem Drogengeschäft mit einer Flasche. Am Freitag, 22. März 2024, wurde der Angeklagte zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge verurteilt . Im Juni 2023 starb ein Inder in einer Wohnung in der Prinzregentenstraße durch die Hand eines Mitbewohners. Im Verlauf der Ermittlungen verdichteten sich hier jedoch die Anzeichen, dass es sich um eine Notwehrhandlung gehandelt haben könnte.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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