Ludwigshafen. Im Ludwigshafener Rathaus-Center haben die Rückbauarbeiten bereits begonnen. Bis 2025 soll der „Nordpol“ der Innenstadt vollständig verschwunden sein. Anschließend folgt der Abriss der Hochstraße Nord. Um diesen bewerkstelligen zu können, muss auch der Würfelbunker weichen, der Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Mannheim über die Kurt-Schumacher-Brücke in die Stadt fahren, als Wahrzeichen begrüßt.
Die ursprünglichen Pläne sahen einmal vor, dass der Schutzbau ab 2020 abgebrochen werden soll, doch dann verzögerten der erforderliche Abriss der Pilzhochstraße und die Entscheidung für den Rückbau des Rathaus-Centers alles. Wann es dem Hochbunker nun an den Kragen geht, ist noch offen, wie eine Anfrage bei der Stadtverwaltung zeigt.
„Das Planfeststellungsverfahren in Bezug auf den Bau der Helmut-Kohl-Allee ist derzeit noch offen, erst nach rechtsgültigem Beschluss kann der Abriss des Würfelbunkers final geplant und umgesetzt werden“, teilt eine Sprecherin mit. Detailfragen zu Terminen und Vorgehen beim Abbruch könnten aktuell noch nicht beantwortet werden - auch weil die Ausschreibung der Abrissarbeiten noch ausstehe.
Wappen wird eingelagert
Klar ist laut Verwaltung aber, dass das seit dem Jahr 1992 in einer Stahlkonstruktion über dem Bunker schwebende Stadtwappen eingelagert werden und „zu gegebener Zeit“ einen neuen Platz erhalten soll. Wo dieser sein wird, stehe heute noch nicht fest.
Der Würfelbunker steht mitten in einer Auffahrtsschleife zur Hochstraße Nord und muss deshalb für Abriss und Neubau weichen. Er wäre den Brückenabfahrten zur neuen Stadtstraße schlicht im Weg. Das Bauwerk mit sieben Stockwerken gehört zu den Reichsbahnbunkern. Es wurde 1942 erbaut.
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