Ermittlungen

Ludwigshafener Schüler stirbt im Sportunterricht - Obduktion angeordnet

Die Leiche des 17-Jährigen, der vergangene Woche im Sportunterricht in Ludwigshafen zusammengebrochen und gestorben war, wird rechtsmedizinisch untersucht

Von 
Julian Eistetter
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Hier starb vergangene Woche ein 17-jähriger Schüler beim Sportunterricht. © Christoph Blüthner

Ludwigshafen. Die Ermittlungsbehörden haben die Obduktion der Leiche des Ludwigshafener Schülers angeordnet, der vergangenen Donnerstag im Sportunterricht zusammengebrochen und gestorben war. Wie ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage sagte, ist die rechtsmedizinische Untersuchung für Freitagmorgen vorgesehen.

Mögliche Vorerkrankung noch nicht geklärt

Bei der Obduktion soll geklärt werden, weshalb der 17-Jährige am Morgen des vergangenen Donnerstags in einer Sporthalle im Stadtteil West "einfach umgefallen" sei. Für einen Menschen in diesem Alter sei dies äußerst ungewöhnlich, so der Sprecher. Zumal in der betreffenden Unterrichtsstunde kein Hochleistungssport betrieben worden sei. Ob eine Vorerkrankung bei dem Jugendlichen vorliegt, der eine Berufsbildende Schule in der Chemiestadt besuchte, sei noch nicht geklärt, so der Sprecher. Um dem nachzugehen, wurden und werden medizinische Unterlagen gesichtet.

Der Vorfall hatte vergangene Woche für Trauer und Bestürzung gesorgt. Mitschüler und Lehrkräfte wurden psychologisch betreut.

Nach Tod eines Schülers: Berufsbildende Schule will in den Alltag zurückkehren

Das Ziel der Schule sei es, schnellstmöglich wieder Normalität und Alltag einkehren zu lassen, teilt eine Sprecherin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier als Schulaufsicht mit. Es habe im Nachgang des tragischen Vorfalls intensive Gespräche mit dem Pädagogischen Landesdienst gegeben, die Unterstützungsangebote seien jedoch vom schulinternen Krisenteam gemacht worden. "Einfach, weil es die bekannten Gesichter sind", wie die Sprecherin berichtet.

Sollte es bei Mitgliedern der Schulgemeinschaft weiteren Gesprächsbedarf geben, so stehe die Schulsozialarbeit weiterhin zur Verfügung. Die Beratung durch den Pädagogischen Landesdienst habe die Schule in dieser Ausnahmesituation insgesamt als sehr hilfreich eingeschätzt.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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