Ludwigshafen

Ludwigshafen-Melm: Erster Spatenstich für neue Verbindungsstraße

Die Bauarbeiten zwischen Oggersheim und der Melm haben begonnen. Der Ausbau der neuen Verbindungsstraße soll im kommenden Jahr fertig sein

Von 
Dirk Timmermann
Lesedauer: 
Startschuss zum Ausbau: Mit einem symbolischen ersten Spatenstich ging es beim Projekt Verbindungsstraße jetzt los. © Dirk Timmermann

Ludwigshafen. „Heute ist ein schöner Tag für die Melm und die Bürger der Melm“, sagte Jutta Steinruck zum offiziellen Beginn der Straßenbauarbeiten zwischen Oggersheim und dem neuen Stadtviertel. „Längst überfällig“ sei der Ausbau der Verbindungsstraße, die den Einmündungsbereich der Großpartstraße in die Mittelpartstraße einbezieht und mit dem Anschluss an den Albert-Haueisen-Ring endet.

Seit Mai 1994 besteht in diesem Bereich eine Baustraße, die nach Ansicht nicht nur der Rathauschefin heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Hauptgrund für den mit 6,1 Millionen Euro veranschlagten und durch das Land geförderten Ausbau sind Sicherheitsaspekte.

Rund 8500 Fahrzeuge passierten täglich die Strecke, bestätigte Baudezernent Alexander Thewalt. Auch wenn man sich mehr Radverkehr wünsche und in Zukunft auch erwarte, so seien in erster Linie Autos und Busse hier unterwegs.

Alleebäume werden gepflanzt

Um dem Verkehr gerecht zu werden, wird die 780 Meter lange Verbindungsstraße daher 6,5 Meter breit sein. Gebaut wird in Asphaltbauweise durch die Firma Thomas Bau GmbH. Eingefasst wird die Fahrbahn beidseitig durch Hochbordsteine und eine 30 Zentimeter breite gepflasterte Rinne.

Mehr zum Thema

Umwelt

Langer Kampf gegen Schadstoffe im Grundwasser in Ludwigshafen

Veröffentlicht
Von
Katja Geiler
Mehr erfahren
Medizin

Modellprojekt in Ludwigshafen: Soforthilfe für Opfer von Vergewaltigung

Veröffentlicht
Von
Jessica Scholich
Mehr erfahren
Justiz

Messerattacke in Ludwigshafen - die dramatischen Augenblicke vor den Schüssen

Veröffentlicht
Von
Julian Eistetter
Mehr erfahren

Auf der Nord-Ost-Seite der Fahrbahn soll ein kombinierter Rad- und Gehweg entstehen. Zwischen Weg und Fahrbahn wird ein Grünstreifen hergestellt. Auch werden in diesem Bereich Alleebäume angepflanzt. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr findet über die beiden Bushaltestellen auf Höhe des Großparthweihers statt. Die Stationen werden barrierefrei und somit behindertengerecht ausgebaut.

Um die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern weiter zu erhöhen, sind an den Straßeneinmündungen und Bushaltestellen außerdem 2,50 Meter breite Mittelinseln als Querungshilfen geplant. Zwei Versickerungsbecken dienen zur Entwässerung.

Dass zwischen Melm und Oggersheim gehandelt werden muss, entspricht seit langem dem Wunsch der Einwohner. Eine bedeutende Rolle kam der Siedlergemeinschaft Notwende zu. „Dank Ihrer Petition wurde die Notwendigkeit des Ausbaus noch einmal unterstrichen“, sagte Ortsvorsteherin Sylvia Weiler. Ein weiterer Dank ging an den Oggersheimer Angelsportverein „Petri Heil“, der einen Teil seines Geländes aufgeben muss.

Auto- und Busverkehr muss umgeleitet werden

Bis zur Fertigstellung der Straße wird voraussichtlich ein Jahr vergehen. Als erster Schritt wird nun ein provisorischer Geh- und Radweg in der Mittelpartstraße errichtet. Für den Kraftverkehr wird die Fahrbahn während der kompletten Bauphase gesperrt. Umgeleitet wird der Auto- und Busverkehr über die Hauptachse Albert-Haueisen-Ring/Will-Sohl-Straße/Am Weidenschlag/Rheinhorststraße und Notwendestraße.

Die Buslinien 72 (in Fahrtrichtung Ruchheim), 89 (in Fahrtrichtung Oppau) und 90 (in Fahrtrichtung Berliner Platz) werden über die Rosenwörthstraße umgeleitet. Die Haltestellen Rosenwörthstraße und Buschwegbrücke werden in den genannten Richtungen durch den Umleitungsfahrweg zusätzlich bedient. Die saisonale Haltestelle Großparthweiher wird nicht angefahren und entfällt.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen