Ludwigshafen. Die Bismarckstraße in der Ludwigshafener Innenstadt hat sich zu einer Meile für Handy-Shops entwickelt. Elf solcher Läden gibt es allein dort, im Kernbereich der City sind es rund 20. Im Gespräch mit dieser Redaktion hatte IHK-Expertin Nicole Rabold die auffällige Dichte zuletzt als Auswuchs des generellen Strukturwandels in der Innenstadt bezeichnet. Nun hat auch die Stadtverwaltung zu dem Phänomen Stellung bezogen.
Ein Sprecher teilt mit, dass die Stadtverwaltung keinen Einfluss auf die "entsprechende Anzahl von Betrieben in der Innenstadt" hat. "Die Anzahl der Handy-Shops - beispielsweise pro Stadt pro Quadratkilometer oder ähnliches - ist vom Gesetzgeber nicht reglementiert", erläutert er.
Keine Probleme bekannt
Dem zugrunde liege das Grundmotiv der allgemeinen Berufsfreiheit, aus dem sich die grundsätzliche Freiheit ergebe, sich gewerblich zu betätigen. "Diese Gewerbefreiheit bedeutet freie Konkurrenz bei möglichst freiem Marktzugang", so der Sprecher. Von den Handy-Shops ausgehende Probleme, auch in Bezug auf Geldwäsche, seien der Stadt nicht bekannt.
Zur Attraktivität der Fußgängerzone tragen die Läden jedoch auch nicht bei. Die IHK vertritt daher die Auffassung, dass die Fußgängerzone in Ludwigshafen insgesamt kleiner und konzentrierter werden müsse. Der Fokus sollte auf der Ludwigstraße liegen. Diese Vision verfolgt auch die Stadtverwaltung, die die Achse vom Berliner Platz bis zum Ludwigsplatz bis zum Stadtjubiläum im Jahr 2053 deutlich attraktiver gestalten möchte.
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