Ludwigshafen. Die Anzeichen, dass es sich bei den Störungen im Netzwerk der Ludwigshafener Stadtverwaltung um einen Cyberangriff handelt, haben sich am Wochenende verdichtet. Die Überprüfung der IT-Systeme verlaufe planmäßig, gab Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck am Sonntag bekannt. Es seien keine weiteren Auffälligkeiten im Datennetz festgestellt worden. Die Stadtverwaltung gehe aktuell davon aus, dass keine Daten von Bürgern abgeflossen sind. Die Mitarbeiter der IT arbeiteten weiterhin mit Nachdruck gemeinsam mit einem externen Dienstleister daran, auch die restlichen Bereiche des Datennetzes auf Infiltrierungen zu untersuchen, so Steinruck.
„Unsere Sicherungssysteme und unser Notfallplan haben wie vorgesehen gegriffen. Wir bleiben nun auch in den nächsten Tagen vorsichtig und schließen zunächst die weiteren Untersuchungen ab. Mein Dank geht heute an alle Kollegen aus der Verwaltung und an alle externen Partner, die nahezu rund um die Uhr arbeiten, um das Problem zu lösen.“ Sie sei sehr stolz auf dieses Team, sagte die Oberbürgermeisterin.
Forensik in Ludwigshafen dauert noch mindestens eine Woche
Die weiteren Überprüfungen des Datennetzes werden demnach noch mindestens eine Woche andauern. Die Stadtverwaltung werde weiterhin transparent über jeden ihrer Schritte informieren. Zur genauen des Angriffs ließen sich zu diesem frühen Zeitpunkt weiterhin keine verlässlichen und verbindlichen Aussagen treffen.
Seit vergangenen Donnerstag musste die gesamte Verwaltung vom Netz genommen werden. Weder die Webseiten der Stadtverwaltung noch die Online-Services können seitdem genutzt werden. Die Verwaltung ist derzeit auch per Telefon oder E-Mail nicht erreichbar.
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