Polizei

Angriff auf Ludwigshafener Ortsvorsteher: Polizei ermittelt noch

Auf offener Straße wurde der Ludwigshafener Ortsvorsteher Raymond Höptner von Müllsündern angegangen. Obwohl er sie gefilmt hat, konnten sie noch nicht gefasst werden

Von 
Julian Eistetter
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Der junge Ortsvorsteher Raymond Höptner ist auch als hochklassiger Fußball-Schiedsrichter in der Pfalz tätig. © Christoph Blüthner

Ludwigshafen. Genau zwei Wochen ist es jetzt her, dass Raymond Höptner (24), Ortsvorsteher des Ludwigshafener Stadtteils Mundenheim, von Unbekannten auf der Straße attackiert wurde. Wie berichtet, hatte der CDU-Politiker die drei Verdächtigen zur Rede gestellt, weil sie Sperrmüll auf der Straße abladen wollten. Obwohl der 24-Jährige die Angreifer filmte, konnten sie bislang noch nicht dingfest gemacht werden, wie eine Anfrage bei der Ludwigsahfener Polizei ergibt.

"Die Ermittlungen dauern derzeit noch an", sagt eine Sprecherin des Präsidiums Rheinpfalz. "Bislang konnten, trotz intensiver und umfangreicher Ermittlungen, noch keine Tatverdächtigen identifiziert werden." Daher nimmt die Polizei auch weiter Hinweise entgegen, die unter der Telefonnummer 0621/963-21 22 eingereicht werden können.

So wurden die Verdächtigen beschrieben

Der Haupttäter, der Höptner einen kräftigen Stoß von hinten gegen die Schulter verpasst haben soll, wurde wie folgt beschrieben: etwa 35 Jahre alt, 1,80 Meter groß und schwarzhaarig. Zum Tatzeitpunkt am Donnerstag, 15. August, gegen 10.45 Uhr, soll er eine kurze weiße Hose, ein weißes Shirt mit breiten blau-roten Streifen und Sandalen getragen haben. Auch einen Bart habe er zu diesem Zeitpunkt gehabt.

Die Begleiter sollen ebenfalls beide etwa 35 Jahre alt und 1,80 Meter groß sein. Beide werden als schlank beschrieben, einer trug Jogginghose, schwarzes T-Shirt und weiße Turnschuhe, der andere kurze Jeans, graues Shirt und graue Turnschuhe.

Wie der Ortsvorsteher auf den Vorfall reagiert hat

Ortsvorsteher Höptner, der erst seit kurzem im Amt ist und bei der Wahl überraschend gegen SPD-Urgestein Anke Simon gewonnen hatte, war bei dem Angriff weitgehend unverletzt geblieben. Eigener Aussage nach geht er gestärkt aus dem Vorfall hervor und will sich weiterhin konsequent gegen die Vermüllung seines Stadtteils einsetzen.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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