Lampertheim. Aprilwetter kann mächtig nerven. Das mussten der Reit- und Fahrverein (RuF) Lampertheim 1932 sowie die Springreiterinnen und Springreiter am Turnierwochenende erfahren. Die Wetterkapriolen machten vor allem den Teilnehmenden am Freitag und Sonntag zu schaffen, da es ausgesprochene Regentage waren. Der Samstag brachte unwetterartige Regenfälle.
Außerdem bedauerten die Turnierleiterinnen Christa Mrotzek und Cora Wunder, dass das Springturnier am Samstag von einem schweren Unfall überschattet wurde. Das Pferd einer Springreiterin rutschte, stürzte und begrub seine Reiterin unter sich. Die Turnier-Rettungssanitäter des DRK Hemsbach und ein Lampertheimer Vereinsmitglied leisteten Erste Hilfe. Bedingt durch den Unglücksfall hatten sich die Springprüfungszeiten nach hinten verschoben.
Zuschauer des Springturniers in Lampertheim suchen Schutz vor Regen
Der Nachmittag begann mit dem konzentrierten Abreiten der Reiterinnen und Reitern der Klasse L mit anschließender Prüfung, bei der die Springreiterinnen und Springreiter insgesamt elf Sprünge inklusive einer Kombination zu meistern hatten. Die Höhe der Hindernisse betrug 1,15 Meter.
Als Lampertheimer Richterin war Birgit Höfer im Turm. Sprecher Volker Wurzbacher moderierte das Turnier. Wegen eines heftigen Regengusses suchten die Zuschauenden Schutz. Als sich die Sonne aus den dunklen Wolken schob, drückten sie den Teilnehmenden wieder die Daumen. Die Technik des Springreitens war auch sehr sehenswert. Wie der leichte Sitz, den die Reiterinnen und Reiter ausbalancierten und dann losließen, um die Hindernisse fehlerfrei zu nehmen.
Während der Reitprüfungen hatten die Vereinsassistentinnen Amelie und Alicia viel zu tun. Sie füllten die Startertafel aus und verteilten die Schleifchen zu den Siegerehrungen, die jedes Pferd je nach Platzierung erhält. „Die Helferinnen leisten ihre Arbeitsstunden ab“, sagte Cora Wunder, Zweite Vorsitzende des RuF und Pressesprecherin. „In diesem Jahr haben wir an zwei Tagen, am Samstag und Sonntag, Springprüfungen in der Klasse S.“
Über den dritten Wettkampftag, den Sonntag, berichtete Wunder: „Er fing mit gutem Wetter und zahlreichen Startern an, allerdings hat es ab Mittag wieder dauerhaft geregnet, so dass wieder einige Reiter ihren Start zurückgezogen hatten. Im letzten S-Springen waren lediglich fünf Teilnehmer am Start, deshalb wurde die ausgeschriebene Siegerrunde (Stechen) kurzfristig abgesagt.“ Der Vorstand freute sich, dass Bürgermeister Gottfried Störmer dem Springturnier einen Besuch abstattete. Außerdem übertrug das Internetfernsehen ClipMyHorse das Turnier live.
Dennis Kühn bester Teilnehmer des gastgebenden Vereins
Unter den Teilnehmern waren die Lampertheimer Brüder Denis und Jan Kühn. Der beste Lampertheimer war Denis Kühn, der in der Punktespringprüfung der Klasse S den fünften Platz belegte. Sein Bruder Jan Kühn sicherte sich den fünften Platz in einem L-Springen.
„Der beste Reiter des Turniers wurde Klaus-Dieter Türke, der beide S-Springen gewann und noch einen 5. Platz im M-Springen belegte“, so Wunder. Sie dankte den Sponsoren. An der Siegerehrung beteiligte sich auch Simone Marder, Bereichsleitung Marketing und Kommunikation des Unternehmens GGEW, das Geld- und Ehrenpreise stellte.
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