Fußball

Spielzeit zum Vergessen

TV Lampertheim lässt in abgelaufener Kreisoberligasaison die Wettbewerbsfähigkeit vermissen. Neustart in der A-Liga

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hias
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Enttäuscht: Lampertheims Trainer Tobias Kleiner musste recht schnell einsehen, dass die Kreisoberliga in der vergangenen Saison eine Nummer zu groß für seine Mannschaft war. © Berno Nix

Lampertheim. Mit nur zwei Punkten ist der TV Lampertheim sang- und klanglos aus der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße abgestiegen. Das hinterlässt freilich einige Fragezeichen und auch die Hoffnung, dass es in der kommenden Saison in der Kreisliga A Bergstraße besser wird. Hier wird die neue Saison – wie in anderen Spielklassen auch – schon am 4. August angepfiffen. Für TVL-Trainer Tobias Kleiner resultiert daraus eine „relativ kurze Vorbereitungszeit“, weshalb er sein Team bereits am Dienstag erstmals zum Training bat.

Eher bescheiden fällt Kleiners Rückblick auf die Spielrunde 2023/24 aus. „Da war mehr Schatten als Licht dabei“, gibt er unumwunden zu. Zwar deutete sich am ersten Saisonspiel mit der 1:5-Heimniederlage gegen den FC Fürth schon an, dass es für die Lampertheimer sehr schwer werden würde, doch an diesem Dienstagabend sprachen die Fürther den Lampertheimern auch ein Lob aus. „Es ist schade, dass wir trotz vieler Möglichkeiten nur einen Treffer erzielten“, bedauerte Kleiner nach seinem ersten offiziellen Punktspiel für seinen neuen Verein. Auch die folgende 0:4-Schlappe beim VfL Birkenau machte dem TVL-Trainer deutlich, dass er noch einiges tun muss, um die Mannschaft auf Vordermann zu bringen.

War das 3:3 zu Hause gegen den SV Unter-Flockenbach II die Wende zum Besseren? Pustekuchen. Denn in den folgenden Partien gegen die Tvgg Lorsch, Eintracht Wald-Michelbach II, Alemannia Groß-Rohrheim, Olympia Lorsch und SV Fürth standen die Lampertheimer mit leeren Händen da. Und auch gegen den FV Biblis, Eintracht Bürstadt und den FC Ober-Abtsteinach gab es nichts zu erben.

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Im Duell Letzter gegen Vorletzter empfing der TVL am 22. Oktober den FC Sportfreunde Heppenheim – und erhoffte sich einiges. Doch dies erwies sich als Illusion: Die Gäste siegten am Lampertheimer Sportzentrum Ost mit 5:0 und zeigten der Heimelf deutlich ihre Grenzen auf. „Das gab uns als Mannschaft einen Knacks. Spätestens da wurde mir klar, dass wir in dieser Verfassung nicht wettbewerbsfähig sind“, betonte Kleiner.

Auch in der Rückrunde verlor der TVL oft und hoch. Beispielsweise am 26. April, als er bei Eintracht Bürstadt mit 1:11 unter die Räder kam. Immerhin: Bei einem verträglichen Restprogramm – unter anderem gegen die lange Zeit abstiegsgefährdeten Mannschaften SSG Einhausen, Sportfreunde Heppenheim, FC Ober-Abtsteinach und KSG Mitlechtern – äußerte Kleiner fast schon gebetsmühlenartig die Hoffnung, wenigstens einen zweiten Saisonpunkt einfahren zu können.

Auch Mannschaften aus dem Tabellenkeller zu stark

Doch diese schien sich zu zerschlagen. Die Lampertheimer blieben den Beweis schuldig, zumindest mit den anderen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel mithalten zu können. Da kam das 1:1-Heimremis am Pfingstsamstag gegen die KSG Mitlechtern fast unverhofft. „An diesem Tag zeichnete es sich aus, dass wir nicht auf dem Kunstrasen im Sportzentrum Ost spielten, sondern auf dem Naturrasen“, sagte Kleiner.

Aber Fakt ist: Egal, ob Kunstrasen oder Naturrasen. Der TVL muss in der kommenden Saison einige Punkte mehr holen, wenn er nicht erneut um den Ligaverbleib kämpfen will. Dafür wären auch einige neue Spieler hilfreich. „Von externer Seite liegt uns schon so manche Zusage vor. Mit weiteren potenziellen Kandidaten sind wir im Gespräche“, berichtete Kleiner. hias

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