Spiel der Woche

Sieg gegen Kirschhausen Pflicht

Die SG Azzurri/Olympia Lampertheim II greift am Samstag nach dem letzten Strohhalm im Kampf um den Ligaverbleib

Von 
Andreas Martin
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Wird nicht nur als Antreiber auf dem Platz gebraucht: Kapitän Max Heinze von der SG Azzurri/Olympia Lampertheim II. © Berno Nix/Julian Lösch

Lampertheim. Dass es am Samstag (14.30 Uhr) für die SG Azzurri/Olympia Lampertheim II im Heimspiel gegen den SV Kirschhausen darum geht, mit einem Sieg im Rennen um den Klassenerhalt in der Kreisliga B Bergstraße zu bleiben, ist Olympia-Sportauschuss Patrick Andres bewusst. „Für uns geht es darum, dieses Spiel zu gewinnen, damit wir noch eine Chance haben, den Abstieg zu vermeiden und wenn es dann über die Relegation gehen würde“, weiß Andres, dass drei Punkte für die Lampertheimer Zweitvertretung auch die SG Hüttenfeld unter Druck setzen würde, die mit fünf Zählern Vorsprung auf Relegationsrang 14 steht.

Angesichts dessen, dass die Spielgemeinschaft mit Azzurri Lampertheim zum Saisonende ausläuft, würde der Abstieg aus der B-Liga für den FC Olympia Lampertheim einen Neuanfang in der Kreisliga C bedeuten. „Auch dafür gibt es Planungen, aber natürlich würden wir viel lieber in der B-Liga bleiben“, wünscht sich Andres den Ligaverbleib.

Ein Hoffnungsschimmer für das wichtige Spiel am Samstag: Die Gäste aus dem Heppenheimer Ortsteil Kirschhausen tun sich gegen Topteams deutlich leichter als gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. „Gegen Teams, die hinter uns stehen, haben wir 16 Punkte abgegeben. Wenn wir die hätten, dann wären wir oben mit dabei“, beschäftigt dieser Umstand SVK-Trainer Miguel da Silva, der dies zuletzt beim Auswärtsspiel gegen den Drittletzten SG Gronau wieder erleben durfte, durchaus. Dort kamen die Kirschhausener nach einem 1:4-Rückstand immerhin noch zu einem 4:4-Unentschieden. „Wir machen nach dem 0:1 zwar relativ schnell das 1:1, aber letztlich brauchen wir 75 Minuten, um richtig in dieses Spiel zu kommen, davor haben wir die Zweikämpfe überhaupt nicht angenommen“, sah da Silva seine Mannschaft in Gronau lange Zeit nicht in Normalform.

SVK will Platz sieben verteidigen

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„Mit dem Abstiegskampf werden wir selbst nichts mehr zu tun haben, das war ja in der vergangenen B-Ligasaison noch anders“, weiß da Silva, der den SVK zur Saison 2022/2023 übernommen hat und kein Unbekannter war. 2016 führte er die Kirschhausener zum Aufstieg in die Kreisliga A und verließ den SVK 2018. Als Saisonziel haben sich die Heppenheimer eine Platzierung unter den Plätzen fünf bis sieben gesetzt. Während Rang fünf unerreichbar und Rang sechs nur noch schwer zu erreichen sein wird, konnten die Kirschhausener mit dem Remis in Gronau zumindest auf Platz sieben klettern.

„Den wollen wir auch verteidigen und daher in Lampertheim gewinnen“, erwartet da Silva gegenüber dem Auftritt in Gronau eine Leistungssteigerung von seinem Team. „In der laufenden Runde konnte ich noch nie zwei Mal in Folge dieselbe Startelf aufbieten, aber das geht ja vielen Trainerkollegen genauso“, hofft der SVK-Coach, dass Torjäger Timo Emig rechtzeitig aus dem Urlaub zurück ist, um wieder mitwirken zu können.

„Mal selbst in Führung gehen“

„Wir haben dieses Spiel ja wegen der Spargelwanderung am Sonntag auf den Samstag vorverlegt, aber leider ist unser Trainer Thomas Düpre da verhindert, deshalb werde ich gemeinsam mit Kapitän Max Heinze und seinem Stellvertreter Ferhan Güllü das Team coachen“, ist Andres bei den Hausherren an der Seitenlinie besonders gefordert. Obwohl die Spargelstädter zuletzt bei der TSV Auerbach II mit 0:4 unterlagen, sah Andres auch hier Positives. „Auerbach gehört zu den Spitzenteams der Liga und wir konnten die Begegnung bis zur 80. Minute offenhalten. Wir hatten selbst sechs, sieben Chancen, aber wir machen die Dinger nicht rein. Da wäre es am Samstag schon gut, mal selbst in Führung zu gehen“, betont Andres.

„Die Stimmung im Team ist gut, zuletzt waren 19 Spieler im Training“, hat der Sportausschuss ein gutes Gefühl. Danach stehen der SG Azzurri/Olympia Lampertheim II mit den Derbys in Hofheim und gegen die FSG Riedrode II zwei dicke Brocken ins Haus.

Freier Autor

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