Geselligkeit

Riesiger Andrang beim Viernheimer Stadtfest

Die Besucher genießen die Live-Bands und das vielfältige Programm. Die Stimmung ist ausgelassen. Vor allem aber ist die Freude groß, wieder zum gemeinsamen Feiern zusammen zu kommen.

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Sandra Usler
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Rausgehen, Feiern, viele Menschen treffen: Vor der Livebühne herrscht beste Stimmung. © Sandra Usler

Viernheim. „Nach vier Jahren wieder ein Stadtfest, nach Corona und nach Kriegsausbruch in der Ukraine - wir feiern trotz Corona und trotz des Kriegs“, sagt Bürgermeister Matthias Baaß bei der Eröffnung. Und viele, viele Viernheimer feiern mit: Das 4nheimer Stadtfest 2022 ist ein absoluter Anziehungspunkt, drei Tage lang herrscht in der Innenstadt bei bestem Wetter ausgelassene und gelöste Stimmung.

Auf den Festplätzen sitzen und stehen die Besucher, genießen die kühlen Getränke, stärken sich an den kulinarischen Köstlichkeiten und genießen das Livemusikprogramm. Der Bürgermeister eröffnet das Stadtfest mit dem Fassanstich. „Ich bin da ein bisschen aus der Übung“, baut Matthias Baaß schon mal vor. Als hätte er es geahnt, ist das Fass von Hannesbräu nicht so leicht zu bezwingen, erst mit dem zwölften Schlag sitzt der Zapfhahn fest und das Vernema Bier läuft in die Gläser. Vor dem ersten Schluck kündigt der Bürgermeister an: „Wir vergessen die Menschen im Kriegsgebiet nicht: Ein Teil des Stadtfest-Erlöses wird zur Unterstützung von Geflüchteten verwendet.“ Er bedankt sich bei den Sponsoren - denn allein mit städtischen Mitteln wäre das Fest und vor allem das Musikprogramm nicht umzusetzen gewesen. Baaß dankt auch den Vereinen für ihre Teilnahme - „auch wenn die Vorbereitungen diesmal sehr mühevoll waren, mit den immer wieder wechselnden Voraussetzungen.“

Dichtes Gedränge

Die Vereine sind nach wie vor die Stützen des 4nheimer Stadtfestes, wie schon jahrzehntelang beim Innenstadtfest. Mit viel Engagement und Einsatz bewältigen sie den Ansturm auf die Getränkegondeln und Verkaufsstände. Und der Andrang ist enorm, das Bedürfnis nach Begegnung, nach Treffen, nach Feiern ist deutlich zu spüren. Schon beim Auftakt am Freitag ist der Apostelplatz gut gefüllt, am Samstagabend gibt es dann zeitweise kein Durchkommen mehr - da fühlt es sich an wie früher beim Innenstadtfest.

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Gut, dass hinter der längsten Theke Viernheims eine eingespielte Crew steht. Die Helfer von „Viernheim United“, der SRC, die Handballdamen des TSV Amicitia und die Junge Union schenken vor allem Longdrinks in bunten Bechern aus. Ebenfalls stadtfesterfahren sind Sänger-Einheit und Liederkranz, diesmal mit einer gemeinsamen Getränkegondel. „Das klappt hervorragend mit uns“, sind sich Rainer Brechtel (Einheit) und Werner Sindermann (Liederkranz) einig.

Die Besucher haben an den drei Tagen die Wahl, wo sie essen und trinken oder sich die Auftritte der Sänger und Bands anhören, überall ist etwas los. Die einen stehen gern mit vielen anderen Livemusik-Fans an der Apostelplatzbühne, andere bevorzugen die musikalische Unterhaltung auf dem Rovigoplatz, andere genießen das besondere Flair des Mittelalter-Spectaculums.

„Es ist schon toll“, findet Stadtfest-Organisator Jan Krasko vom Kultur- und Sportamt bei einem seiner vielen Rundgänge mit Blick auf die Besucherschar. Dass das Konzept mit den unterschiedlichen Plätzen so gut angekommen ist, freut ihn riesig. Ebenfalls ein Anlaufpunkt, obwohl im offiziellen Programm gar nicht aufgeführt, ist die „Hinterhofmukke“. Der Hof des Café Kempf verwandelt sich in einen Open-Air-Club, in dem sich vor allem die Freunde der elektronischen Tanzmusik treffen und zu den Technobeats der DJs abfeiern.

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Auf dem Höhepunkt ist die Stimmung, als der DJ den aktuell viel diskutierte Partyschlager „Layla“ auflegt: Da sausen die Viernheimer aus allen Ecken des Festgeländes schnell auf die Tanzfläche, und die Partymeute grölt lauthals den Text mit. So aufgedreht ist es am Sonntag dann nicht mehr, am dritten Tag geht es viel ruhiger zu, aber immer noch mit vollem Musik- und Genussprogramm. Als abends die Flaschen leer und die Tische und Bänke zusammengeklappt sind, ist ein Fest für alle Generationen zu Ende gegangen - damit ist das Motto voll erfüllt.

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Freie Autorin

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