Lampertheim. Am Rand des Waldparkplatzes zwischen der Lampertheimer Innenstadt und Neuschloß lehnen Blumen an einem Baum, Kerzen stehen daneben. Sie sind Zeichen der Trauer. Vor einer Woche ist unweit davon eine 36-Jährige erstochen aufgefunden worden. „Die Sonderkommission ermittelt weiter auf Hochtouren“, sagt Oberstaatsanwalt Robert Hartmann auf Anfrage. Doch in dem Fall bleibt es schwierig.
Beamte stellen den möglichen Hergang der Tat nach
An diesem Montag ist die Polizei wieder vor Ort. Am Vormittag befragt sie Passanten - auf dem Parkplatz, an der Grillhütte Heidetränke und in der Umgebung.
Sie sucht gezielt nach Menschen, die regelmäßig dort unterwegs sind und es vielleicht auch zur Tatzeit waren. Die Beamten hoffen auf Hundebesitzerinnen und -besitzer, Spaziergänger, Radfahrer, Sportlerinnen und Sportler, die auf der Laufstrecke trainieren. Auf Menschen, die sie als Zeugen gewinnen können.
Hinweise aus der Bevölkerung sind bei der Mordkommission „1609“ inzwischen eingegangen. Die Beamten gehen ihnen nach. Bereits vergangene Woche haben die Ermittlerinnen und Ermittler zudem versucht, einen möglichen Tathergang nachzustellen, berichtet Hartmann im Gespräch mit dieser Redaktion.
Neue Erkenntnisse gab es bis Montagnachmittag trotzdem noch nicht, erklärt er. Auch nicht nach den erneuten Befragungen in der Umgebung des Tatorts. „Wir haben noch keinen Ansatz“, so der Oberstaatsanwalt.
Die 36-Jährige, die mit ihrer Familie in Lampertheim lebte, war am Montag, 16. September, gegen 11.45 Uhr leblos von einem Passanten auf einem Waldweg entdeckt worden. Dort war sie nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei auch kurze Zeit zuvor gestorben. Die inzwischen durchgeführte Obduktion der Toten ergab, dass die Stichverletzungen zum Tode führten.
Weibliche Leiche in Lampertheim: Wo ist die Tatwaffe?
Das Auto der Toten fand die Polizei auf dem nahe gelegenen Waldparkplatz. Das sichergestellte Fahrzeug wurde kriminaltechnisch untersucht.
Die Spurensicherung durchkämmte vergangene Woche des Weiteren den Lampertheimer Wald. Befragungen liefen und dauern an, Zeugen wurden aufgerufen, sich zu melden. „Spekulationen sollten allerdings weiter vermieden werden“, sagt Hartmann.
Die Tatwaffe ist nach Auskunft der Staatsanwaltschaft noch immer nicht gefunden, auch einen Tatverdächtigen habe man noch nicht.
Wer einen Hinweis in dem Fall geben möchte, kann sich noch immer unter der Rufnummer 06151/969-5 31 11 bei der Mordkommission melden oder eine E-Mail schreiben an hinweis1609.ppsh@polizei.hessen.de.
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