Mord

Getötete Frau in Lampertheim: Erste Hinweise eingegangen

Noch keine Anhaltspunkte für Tatmotiv

Von 
Susanne Wassmuth-Gumbel
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Der Tatort im Lampertheimer Wald nahe der Grillhütte Heidetränke. © Berno Nix

Lampertheim. Bei der Mordkommission „1609“ im Polizeipräsidium Südhessen läuft die Suche nach dem Täter oder der Täterin, der oder die am Montagvormittag eine 36-Jährige im Lampertheimer Wald erstochen hat, auf Hochtouren. Die Ermittlungen stünden am Anfang, es gebe noch keine Anhaltspunkte für Täter oder Motiv, erklärte Joachim Hauschild, Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt, am Mittwochmittag auf Anfrage dieser Redaktion mit. Allmählich gingen Hinweise aus der Bevölkerung ein, denen die Ermittler nachgingen, teilt der Oberstaatsanwalt mit und ermuntert zugleich weitere mögliche Zeugen, sich zu melden. Unter der Rufnummer 06151/969-5 31 11 wurde ein Hinweistelefon eingerichtet. Auch per E-Mail an 1609.ppsh@polizei.hessen.de können Hinweise gegeben werden.

Zur Identität der Getöteten, die in Lampertheim lebte, macht der Sprecher der Staatsanwaltschaft bewusst keine weiteren Angaben, um keine Rückschlüsse auf die Familie zu ermöglichen. Allerdings bestätigt er, dass die Frau neben zwei Kindern auch einen Ehemann hinterlässt und dass sie offenbar im Wald unterwegs war, um Sport zu treiben. Die Frau, die in Lampertheim lebte, sei nicht als vermisst gemeldet worden. Ihr Auto hatte auf einem nahegelegenen Waldparkplatz gestanden.

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Die Spurensicherung am Fundort, der nach ersten Erkenntnissen auch der Tatort ist, ist laut Staatsanwaltschaft abgeschlossen, die Auswertung dauere an. Derzeit gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Frau nicht bereits länger tot auf dem Waldweg lag, sondern relativ kurz nach der Tat entdeckt wurde. Gegen 11.45 Uhr am Montag hatten Passanten die leblose Person gefunden und die Polizei verständigt. Dass ein solches Ereignis das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinflussen kann, könne er nachvollziehen, sagte der Oberstaatsanwalt. Fakt sei: „Wir wissen noch nicht, was passiert ist.“ 

Redaktion Susanne Wassmuth-Gumbel ist stellvertretende Teamleiterin des Südhessen Morgen.

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