Lampertheim. „Die Bilderausstellung der Kunstmalerin Jurate Batura Lemke ist für uns eine Premiere“, freut sich Stefan Herz, der Erste Vorsitzende des Heimat-, Kultur- und Museumsvereins. Die Vernissage zur Ausstellung wird am Sonntag, 3. November, 11 Uhr, im Heimatmuseum, Römerstraße 21, gefeiert.
„Nach der Sanierung des Museums haben wir in einigen Räumen Bilderaufhängungssysteme angebracht, damit sich Lampertheimer Künstlerinnen und Künstler präsentieren können. Wie in der guten Stube und in angrenzenden Zimmern im Erdgeschoss sowie im ersten Stock“, erklärt Herz.
Batura Lemke aus Hüttenfeld freut sich auf Ausstellung im ehemaligen Bauerngehöft
Die Hüttenfelder Zeichnerin und Malerin hat sich schon Gedanken gemacht, wo sie welche Werke hinhängen wird, damit diese passend in Szene gesetzt werden. „Ich stelle 20 Bilder aus, neu entstandene und ältere künstlerische Arbeiten“, sagt Batura Lemke.
Und dass sie sich sehr auf die Aufstellung freue, denn ihr gefallen das Konzept und die Gegensätzlichkeiten. So ist sie gespannt darauf, wie ihre Fantasiebildern in den alten Mauern des ehemaligen Bauerngehöftes, das um das Jahr 1737 erbaut wurde, und und im Kontrast zu den Einrichtungsgegenständen des Museums, wirken werden.
Batura Lemke denkt, dass spannungsvolle Perspektiven entstehen, denn Vergangenheit und Gegenwart verknüpfen sich dann in der Galerie neu. So erhalte die Kunstausstellung einen ganz eigenen Charme.
Künstlerische Arbeiten entwickeln sich ständig weiter
„Ich entwickle mich im künstlerischen Arbeiten immer weiter und nutze deshalb verschiedene Arbeitsweisen für meine Kunstwerke. Eigentlich ist es eine widersprüchliche Vielfalt“, erläutert Lemke. So arbeitet sie mit Tuschmalereien, Ölmalereien, Mischtechniken und Collagen. „Die Quelle meiner Inspirationen sind Motive aus Nah und Fern, vor allem in der Natur. Für die Umsetzung benötige ich ein Aha-Erlebnis“, betont die Künstlerin. „Neue Ideen und Techniken in der Kunst ausprobieren, das ist mein Leben.“
Zusammen hängen die Künstlerin und der Vereinsvorsitzende im Wohnzimmer des Heimatmuseums das Fantasiebild zum Thema „Geldbaum mit Vögeln“ auf. „Die Ölmalerei ist in Erinnerung an meine Mutter entstanden, die eine Ausstechform in Form eines Vogels benutzte“, erklärt die Hüttenfelderin den Hintergrund des ungewöhnlichen Bildes, bei dem sie oftmals detailgetreu arbeitet.
Es ist ihre zweite Ausstellung im Heimatmuseum. Die Künstlerin hatte bereits im Jahr 1997 im Gastraum des Museums ausgestellt. Darum hängt dort noch Batura Lemkes Tuschezeichnung mit dem Titel „Seehof“ aus dem Jahr 1988 an der Wand.
Die Vernissage der aktuellen Schau wird musikalisch umrahmt von den Schülerinnen und Schülern des Litauischen Gymnasiums unter der Leitung des Musiklehrers Gintara Rucys. „Außerdem wird am Ende der Ausstellung, am 19. Januar, 11 Uhr, ein Bild zugunsten des Museums versteigert“, hebt Stefan Herz hervor.
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