Aktionstag

Lampertheim will Inklusion mehr ins Bewusstsein rücken

Die Arbeitsgruppen, die sich in Lampertheim im Rahmen des Aktionsplans Inklusion engagieren, laden am Samstag, 26. Oktober, zu einem Workshop in der Notkirche ein

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Rosi Israel
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Günther Baus, Marius Schmidt, Jochen Halbauer, Andreas Dexler und Michelle Okumus stellen das Programm für den Aktionstag vor. © Rosi Israel

Lampertheim. „In Sachen Inklusion wurde schon viel getan, aber es muss noch mehr getan werden“, sagt der Erste Stadtrat Marius Schmidt über die aktuelle Situation in Lampertheim zum Thema Inklusion. Um die Ziele der Organisationen, die sich bereits um dieses Thema kümmern, noch mehr in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu transportieren, gibt es am Samstag, 26. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, in der Notkirche eine Veranstaltung mit dem Titel „Inklusion in Aktion“.

Diese findet statt im Rahmen des Aktionsplans Inklusion statt. Dieser wurde 2021 durch eine Kooperation des Behindertenbeirats, der Stadt Lampertheim, der Lebenshilfe Lampertheim und Ried sowie der Stadtverwaltung ins Leben gerufen, um Maßnahmen zur Verbesserung der Inklusion in der Spargelstadt zu definieren, umzusetzen und weiterzuentwickeln. Und deshalb waren auch Vertreter dieser Gremien zum Pressegespräch in das Stadthaus gekommen. Sie selbst können über viele Inklusions-Hürden im Alltag berichten. „Mit der Veranstaltung zum Zwischenstand des Aktionsplans Inklusion gehen wir die zweite Halbzeit an“, so Schmidt. „Und jeder ist herzlich willkommen“, betont Andreas Dexler, Fachdienstleiter Soziales. Denn dieser Aktionstag könne Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen.

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Im Halbzeit-Workshop solle die Öffentlichkeit über die bereits erreichten Ziele informiert, aber auch stärker für die Themen Behinderung, Teilhabe und Inklusion sensibilisiert werden. So können sich die Besucherinnen und Besucher an den Ständen der Arbeitsgruppen nach Maßnahmen erkundigen und mit den Akteuren austauschen. „Zudem liegen Impulskärtchen für Anregungen aus“, erklärt Michelle Okumus von der Lebenshilfe Lampertheim und Ried.

„Obwohl sehr viele Menschen von Behinderungen direkt betroffen sind, wird das Thema Inklusion zu wenig in der Bevölkerung wahrgenommen“, bekräftigen die Verantwortlichen der Arbeitsgruppen des Aktionsplans. Die Gruppen decken die Bereiche Wohnen, Arbeit, Bildung, Barrierefreiheit und Mobilität sowie Kultur, Freizeit und Sport ab.

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Das Programm am 26. Oktober beginnt um 10 Uhr mit der Eröffnung und Grußworten vom Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel, Bürgermeister Gottfried Störmer und des Ersten Stadtrates Marius Schmidt. Es folgen die Präsentationen der einzelnen Arbeitsgruppen des Aktionsplans Inklusion mit der Vorstellung des Sachstands.

Podiumsdiskussion mit der Lebenshilfe

Um 11.45 Uhr kommen die Verantwortlichen zu einer Podiumsdiskussion zusammen, die der Frage „Wie schafft man mehr Bewusstsein für die Thematik Inklusion in der Bevölkerung?“ nachgeht. Es soll erörtert werden, wie das Thema erfahrbar gemacht werden kann. Mit dabei sind außerdem Dusel und Tina Winter. Winter ist Mitglied des Bundesvorstandes der Lebenshilfe. Als Referent ist der Hessische Landesbehindertenbeauftragte Matthias Golbeck eingeladen. Von den Lampertheimern nimmt der Vorsitzende des Behindertenbeirates Jochen Halbauer teil. Gernot Diehlmann moderiert die Diskussionsrunde. Es schließt sich eine Poster-Session an, eine Präsentation der Umsetzung des Aktionsplans Inklusion. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Freie Autorin

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