Jubiläum

Gratulation zum 90. Geburtstag

Bürgermeister Gottfried Störmer stattet Heinz Fröhlich Besuch ab und überreicht Urkunden

Von 
Dieter Stojan
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Bürgermeister Gottfried Störmer (r.) gratulierte dem Jubilar Heinz Fröhlich zu dessen 90. Geburtstag. © Stojan

Neuschloß. Heinz Fröhlich feiert seinen 90. Geburtstag in Neuschloß – und der Name scheint gleichzeitig ein Synonym für sein Wesen zu sein. Munter und aufgeräumt empfängt er seine Gäste, vorneweg Bürgermeister Gottfried Störmer der zum Gratulieren und Überreichen der Urkunden gekommen ist und sich angeregt mit dem Jubilar unterhält.

In Schneidemühl/Pommern hat Fröhlich das Licht der Welt erblickt und war doch schon Halbwaise, denn seine Mutter hatte die Geburt nicht überstanden. Fünf Geschwister hatte er, der Vater wurde wegen der großen Familie erst kurz vor Kriegsende eingezogen. Als die Rote Armee immer näher rückte, musste die Familie fliehen und landete erst in Flensburg, dann in Westfalen. Die Kinder wurden aufgeteilt, Heinz Fröhlich kam zu einer Pflegefamilie und blieb dort, bis sein inzwischen erneut verheirateter Vater seine Kinder wieder zusammenholte.

Nach Abschluss der Volksschule lernte er Schiffs- und Maschinenschlosser und wurde bei den Edelstahlwerken angestellt. Im Behälterbau war er dort tätig und Leiter eines Montagetrupps, der im gesamten Bundesgebiet tätig war. In Westfalen lernte er seine Frau Charlotte kennen. Geheiratet wurde 1957.

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Drei Kinder vergrößerten bald die Familie, die damals in der Ernst-Ludwig-Straße wohnte. Marion (1957), Jörg (1960) und Michaela (1961) sorgten für mehr Leben im Haus, mittlerweile gibt es acht Enkel und sieben Urenkel. Später zog das Ehepaar in eine kleinere Wohnung. Hier war er nach seiner Pensionierung noch 20 Jahre lang als Hausmeister tätig. 2016 verlor der Jubilar seine Ehefrau.

Sportlich unterwegs sei er sein Leben lang gewesen, erzählt Heinz Fröhlich. Dazu gehört auch das Amateurboxen als Hobby. Im Hasenverein züchtete er viele Jahre Langohren. Jetzt habe er eine Haushaltshilfe, die für zwei Stunden täglich komme und für ihn sorge. Kochen würde er aber immer noch selber, berichtet er stolz. Tochter Michaela wohnt im Breisgau und kommt regelmäßig jede Woche, um nach dem Rechten zu sehen.

Bürgermeister Störmer meinte zum Abschied, dass er mit Blick auf die Fitness des Jubilars, wohl in zehn Jahren erneut gratulieren käme. sto

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