Politik

Frühlingsempfang der CDU Lampertheim im Zeichen der Europawahl

Die Bedeutung der Europäischen Union für Sicherheit und Wohlstand in Deutschland hat Michael Meister, der Ehrenkreisvorsitzende der CDU, beim Frühlingsempfang der Christdemokraten in Lampertheim betont

Von 
Jürgen Klotz
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Die CDU feiert ihre Jubilare beim Frühlingsfest. © Jürgen Klotz

Lampertheim. Schon vor Beginn des Frühlingsempfangs trafen die Verantwortlichen der Lampertheimer CDU eine gute Entscheidung: Die Veranstaltung fand im Innenbereich des Hofguts Hartmann statt. Kaum hatte Parteivorsitzender und Stadtverordnetenvorsteher Franz Korb kurz nach 15 Uhr zum Mikrofon gegriffen, hielt Petrus Hagel für eine gute Idee, und die Außentemperaturen glitten in den Winterbereich ab.

Drinnen hieß Korb die zahlreichen Gäste willkommen, unter ihnen den Ehrenkreisvorsitzenden der CDU, Michael Meister, Landrat Christian Engelhardt, Bürgermeister Gottfried Störmer sowie Repräsentanten der Lampertheimer Grünen und der FDP.

Wettkampf der Wertesysteme als Gefahr

Das erste Grußwort sprach Michael Meister. Er legte den Fokus auf die im Juni 2024 stattfindende Europawahl und ihre Bedeutung für die Bundesrepublik. „Für mich ist die EU das Friedensprojekt Europas nach dem Zweiten Weltkrieg“, bekannte sich der Bundestagsabgeordnete als Fan dieses Staatenbunds.

Die Ehrungen im Überblick

Ehrungen:

15 Jahre Mitgliedschaft: Klaus-Peter Schneider und Kevin Keim.

20 Jahre: Jürgen Blumhofer und Oliver Fischer.

25 Jahre: Hans Schmitz, Ina Dajaku und Fatmir Dajaku.

40 Jahre: Karl-Volker Berresheim.

50 Jahre: Milly Christmann, Klaus-Bernd Adams und Gerlinde Hellmuth.

60 Jahre: Hubertus Litters und Herbert Würdiger.

Den von der AfD zum Ziel erklärten „Dexit“, also den Austritt Deutschlands aus der EU, bezeichnete er als große Gefahr für den Kontinent. Als mit Abstand größte Exportnation Europas bedeute die Mitgliedschaft hier nicht mehr und nicht weniger als die Sicherung des deutschen Wohlstands. Er thematisierte weiterhin den aktuell sich immer weiter zuspitzenden Wettkampf der Wertesysteme. Herausgefordert von großen Ländern wie China und Russland, deren Prioritäten nicht auf Rechtsstaatlichkeit oder Menschenrechten lägen, sei kein europäisches Land alleine in der Lage, sich hier zu behaupten, es bedürfe der Einigkeit, dies schließe auch die USA als wichtigsten Verbündeten mit ein.

Die Europawahl, so Meister, könne ein starkes Zeichen der Geschlossenheit bedeuten. Er gab deshalb seiner Hoffnung Ausdruck, dass möglichst viele Menschen den Gang zur Wahlurne antreten und den Ansinnen der extremistischen Parteien eine klare Absage erteilen.

Landrat appelliert an die Mitverantwortung der Bürger

Landrat Christian Engelhardt konzentrierte sich in seinen Ausführungen auf die Aufgaben des Staates, die die Christdemokraten in ihrem neuen Grundsatzprogramm festgelegt haben. Hier stehe die Mitverantwortung der Bürger im Mittelpunkt, der Staat habe Grundlagen und Chancen zu schaffen, könne aber nicht alles für alle regeln.

Er führte das Subsidiaritätsprinzip als Beispiel an, welches bedeute, dass „oben das geregelt wird, was unten nicht geregelt werden kann“. Der Staat habe zukunftsorientiert zu handeln, wirtschaftlich und finanziell nachhaltig zu agieren - und eben nicht auf Kosten kommender Generationen. Insbesondere den Kommunen könne nicht noch mehr aufgebürdet werden, da man hier schon an der Grenze der Belastbarkeit angekommen sei.

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