Fußball

Fehlheim erstmals Hallencup-Sieger

Im Finale von Lampertheim gewinnt der VfR das Duell der Verbandsligisten gegen Rüssingen mit 6:3

Von 
Claudio Palmieri
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Gelungener Start ins neue Jahr: Der VfR Fehlheim holte sich den TVL Hallen-Cup. © Berno Nix

Lampertheim. Der VfR Fehlheim hat sich bei der 37. Ausgabe des TVL Hallen-Cups erstmals zum Sieger gekrönt. Mit einem klaren 6:3 (3:1) entschied die Mannschaft des Bürstädters Sascha Huy am frühen Sonntagabend das Endrundenfinale gegen den pfälzischen Verbandsligisten TuS Rüssingen für sich. Dem hessischen Verbandsliga-Aufsteiger gelang damit die Revanche für zwei Niederlagen gegen Rüssingen beim Turnierauftakt am Mittwoch. In der Gruppenphase hatte Fehlheim ein 1:5 gegen die Pfälzer kassiert. Das Mittwochsfinale war mit 8:7 nach Neunmeterschießen an Rüssingen gegangen.

Mit Lukas Fritsche (2.), Dominik Melzer (9.), Paul Herbel (10./18.), Smajil Sadic (15.) und Alexander Butz (17.) stellte der VfR gleich fünf Torschützen im Finale. Tolga Karlidag (1:1, 6.), Geri Hasa (3:2, 13.) und Dana Kader (4:3, 16.) hielten die Rüssinger Hoffnungen vor 350 Zuschauern in der erneut bestens besuchten Jahnhalle am Sportzentrum Ost lange am Leben. Das Spiel um Platz drei gewann der Ludwigshafener SC gegen die U 23 des VfR Mannheim mit 4:3 nach Neunmeterschießen.

„Jungs hatten Bock“

Fehlheim hatte sich mit einem deutlichen 8:1 (2:0) im Halbfinale gegen Mannheim regelrecht ins Endspiel geballert. Rüssingen war mit einem 9:8 nach Neunmeterschießen gegen den LSC ins Finale eingezogen. Nach zweimal zehn Minuten hatte es noch 4:4 gestanden. „Die Jungs hatten Bock drauf. Wir haben viele Spieler, die schon früher gerne beim Hallencup in Bensheim mitgespielt haben“, sagte VfR-Trainer Huy. Doch nicht nur der Turniersieger zeigte ansehnlichen Fußball. „Es war ein Fußballfest über drei Tage“, zog Organisator Michael Metzner nach dem ersten Hallen-Cup seit 2020 zufrieden Bilanz.

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Schon vor dem Halbfinale war klar: Erstmals seit 2016 würde der Siegerpokal nicht ins Ried gehen. Neben Rüssingen, Ludwigshafen und Mannheim schaffte es mit Fehlheim nur ein hessischer Vertreter in die Runde der letzten Vier. Für Olympia Lorsch, die FSG Riedrode, den FV Biblis und den TV Lampertheim I war das Viertelfinale dagegen Endstation. Kurios: Die vier Halbfinaltickets gingen damit an jene vier Teams, die sich über das Qualifikationsturnier am Mittwoch für die Endrunde empfohlen hatten. „Der Mittwoch war von den Namen her schon etwas stärker besetzt“, meinte Huy.

Von den vier Mannschaften, die das Endrundenticket über das Freitagsturnier gelöst hatten, kam Gastgeber Lampertheim dem Halbfinaleinzug am nächsten. Gegen die U 23 des VfR Mannheim geriet der TVL im vierten Viertelfinale zunächst mit 0:1 in Rückstand (Pascal Gummel, 14.). Nach Toren von Joshua Schöner (15.) und Mirco Wegerle (17.) lag der Gewinner des Freitagsturniers bis 39 Sekunden vor Schluss 2:1 vorn. Dann schlug Marcus Schneider für den VfR-Nachwuchs zu – 2:2 (20.). Im Neunmeterschießen brauchte es 16 Versuche, bis Mannheim mit einem 8:7 als Sieger feststand.

Riedrode wacht zu spät auf

Mittwochssieger Rüssingen setzte sich im ersten K.o.-Spiel mit 6:4 (3:2) gegen den Freitagsvierten Lorsch durch. Eine 2:1-Führung für die Lorscher war dabei nur von kurzer Dauer. In den zweiten zehn Minuten zog Rüssingen auf 6:2 davon. In der Schlussminute verkürzte der von Ex-Waldhof-Spieler Sebastian Lindner trainierte Kreisoberligist auf 4:6.

Im zweiten Viertelfinale sah der Freitagsdritte Riedrode zunächst gar kein Land gegen den Mittwochszweiten Fehlheim. Nach fünf Minuten lag der Gruppenligist schon mit 0:5 gegen die Bensheimer zurück. Noch vor der Pause trafen Gianluca Lucchese (5.) und Markus Moh Amar (10.) für die FSG. Mehr ließ der spätere Champion nicht zu, es blieb beim 2:5.

Spannender ging es beim 7:4 (3:1)-Erfolg des Ludwigshafener SC über Biblis im dritten Viertelfinale zu. Dreifach-Torschütze André Bandieramonte brachte die Bibliser nach einem 1:4-Rückstand auf 3:4 zurück (15./17.). Nach einem Doppelschlag von Yannik Takpara in Minute 18 war aber alles klar.

In den beiden 15-minütigen Partien um Platz fünf behaupteten sich Riedrode mit 4:3 gegen Lorsch und der TVL mit 3:0 gegen Biblis. Für die FSG erzielte Vincenzo Lucchese fünf Sekunden vor Schluss das Siegtor. Für die Turner trafen Joshua Schöner, Lucas Bähr und Mathis Frerking im Duell der Kreisoberligisten gegen den FVB. Die Armbanduhr für den Topscorer sicherte sich Rüssingens Geri Hasa mit zehn Torbeteiligungen. Ludwigshafens Scorer Nicola Maillet war mit Hasa gleichauf, erzielte aber weniger Tore.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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