Verkehr

Vor der neuen Neckarbrücke kommt eine andere in Ladenburg

Der Neubau der L 597 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg geht weiter voran. Ein Teilstück soll bis Ende 2024 freigegeben werden, die Neckarbrücke entsteht ab Frühjahr 2025

Von 
Hans-Jürgen Emmerich
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Der neue Knotenpunkt der L 597 bei Seckenheim ist seit Anfang des Jahres fertig, das Bild entstand im Februar. © Marcus Schwetasch

Ladenburg. Der Neubau der L 597 zwischen dem dem Mannheimer Stadtteil Friedrichsfeld und Ladenburg geht weiter. Im nächsten Bauabschnitt ist der Bau einer Geh- und Radwegbrücke in Ladenburg geplant. Das teilte das Regierungspräsidium in Karlsruhe jetzt mit. Die Behörde ist federführend für den Bau der rund 3,6 Kilometer langen Umgehung, die vor allem Ilvesheim und Seckenheim entlasten soll. Die Arbeiten hatten im März 2019 begonnen.

Zuletzt konnte der Bau der neuen Grundwasserwanne am Straßenknoten L 597 / L 637 bei Seckenheim abgeschlossen werden. Beim jüngsten Hochwasser im Neckar stand darin das Wasser. „Die bisherige Prüfung hat ergeben, dass die Grundwasserwanne als Ursache ausgeschlossen werden kann“, teilt der zuständige Projektleiter André Nieder auf Anfrage mit.

Nach derzeitigem Stand liege wohl der Grund im Regenwasserpumpwerk, welches das Straßenwasser der L 597 in das städtische Kanalnetz übergibt: „Ob hier eine Störung vorliegt bzw. vorgelegen hat, wird derzeit vom zuständigen Fachbereich der Stadt Mannheim geprüft.“

Nächster Bauabschnitt: neue L 597 zwischen Nordumgehung Ladenburg und Ilvesheimer Straße

Neben diesem Straßenknoten mit drei Brückenbauwerken wurden inzwischen viele weitere Abschnitte des Projekts fertiggestellt – unter anderem der Straßenknoten im Norden bei Ladenburg sowie zwei Brückenbauwerke bei Neckarhausen und Ladenburg. Im nächsten Bauabschnitt wird laut RP die neue L 597 zwischen der Nordumgehung Ladenburg (L 597 alt) und der Ilvesheimer Straße (L 542) gebaut.

Neben den Erd- und Straßenbauarbeiten, die auf der circa 800 Meter langen Strecke stattfinden, umfasst dieser Bauabschnitt auch den Bau einer Geh- und Radwegbrücke in Verlängerung der Wallstadter Straße /Giulinistraße. In diesem Bereich wird auch das Gewerbegebiet „Hohe Straße“ mit einer Einmündung an die neue L 597 angeschlossen. Außerdem werden ein Regenwasserpumpwerk für die Straßenentwässerung der L 597 gebaut.

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Die Einrichtung der Baustelle läuft bereits seit Anfang Juni 2024. In einem nächsten Schritt wird ein provisorischer Geh- und Radweg zwischen der Weststadt von Ladenburg und dem Industriegebiet Altwasser gebaut, der am 1. Juli 2024 in Betrieb gehen wird. Erst danach wird die Giulinistraße in diesem Bereich endgültig zurückgebaut. Später wird hier die Geh- und Radwegbrücke die neue L 597 überqueren.

Der laufende Bauabschnitt soll noch vor Weihnachten 2024 fertiggestellt sein, so dass der nördlichste Bereich zwischen der Nordumgehung Ladenburg (L 597 alt) und der Einmündung zum Gewerbegebiet „Hohe Straße“ in Betrieb genommen werden kann. Die Baukosten für den Abschnitt belaufen sich auf rund 4,4 Millionen Euro und werden vom Land getragen Im Sommer dieses Jahres beginnen auch die Straßenbauarbeiten südlich des Neckars. „Im Herbst 2024 soll der Auftrag für den Bau der Neckarbrücke vergeben werden, so dass im Frühjahr 2025 mit deren Bau begonnen werden kann“, kündigt das RP an.

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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