Ladenburg. Der Ladenburger Gemeinderat soll an diesem Mittwoch, 15. Mai, um 18 Uhr im Domhofsaal endgültig den Weg freimachen für die Einbahnstraßenregelung in der Luisen- und der Schwarzkreuzstraße sowie einem Teil der Jahnstraße und in der Neuen Anlage (diese Redaktion berichtete ausführlich). Außerdem wird das Gremium aller Voraussicht nach dem örtlichen Bedarfsplan für das für das Kindergartenjahr 2024/2025 zustimmen.
Verwaltung schlägt Steigerung der Beiträge um fünf Prozent vor
Denn wie Bürgermeister Stefan Schmutz bereits am Montag angekündigt hatte, ist die Stadt mit den zur Aufnahme vorgeschlagenen Einrichtungsträgern auf dem besten Weg, ab kommenden September Abdeckungsquoten von mehr als 100 Prozent (über Dreijährige) beziehungsweise 93 Prozent (unter Dreijährige) zu erzielen (diese Redaktion berichtete am Dienstag).
Da die Kosten für den Betrieb der städtischen Kindertagesstätte Römernest in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind, schlägt die Verwaltung vor, die Elternbeiträge im Bereich der verlängerten Öffnungszeiten ab September um fünf Prozent zu erhöhen, auch um den erheblichen Abstand zu Elternbeiträgen im Ganztagsbereich wieder anzunähern.
Mit dieser deutlichen Steigerung werde die Empfehlung des Städtetags Baden-Württemberg von 7,5 Prozent jedoch noch unterschritten. „Leicht erhöht“ werde die pauschale Essensgebühr aufgrund angepasster Preise des Lieferanten, weil die „Kosten nach wie vor nicht gedeckt“ seien.
Ab dem Schuljahr 2026/27 wird es einheitliche Gebühren geben
Aus den gleichen Gründen seien auch die Elternbeiträge für das Haus des Kindes, den Hort an der Schule und die Kernzeitbetreuung, die seit 1. September 2023 gültig sind, um fünf Prozent anzuheben. Der Grund laut Beschlussvorlage: Um einem weiteren Auseinanderdriften von Einnahmen und Ausgaben dieser aktuell noch freiwilligen kommunalen Leistung entgegenzuwirken. Da mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 ein einheitliches Gebührenmodell angestrebt werde, sollen sich die bisherigen Beiträge der Betreuungsangebote an Dalberg- und Astrid-Lindgren-Schule „schrittweise annähern“. Die Erhöhung der Beiträge sei bereits im Haushaltsplan für 2024 berücksichtigt worden.
Die kürzlich von 17 Parteien, Vereinen und Religionsgemeinschaften unterzeichnete Ladenburger Erklärung für Demokratie und gegen Ausgrenzung (diese Redaktion berichtete) ist an diesem Abend ebenfalls Thema: Der Gemeinderat soll das zugrundeliegende „breite Engagement unterstützen“, so die Informationsvorlage, und Bürgermeister Schmutz damit beauftragen, das parteiübergreifend ausgearbeitete Papier im Namen des Gremiums zu unterzeichnen. Zugleich soll die Initiative „Nie wieder ist jetzt – für Demokratie und gegen Ausgrenzung“ gewürdigt werden.
Holzbau an der Sporthalle soll vergeben werden
Der Holzbau als größtes Gewerk beim laufenden Errichten der neuen Dreifeldsporthalle im Römerstadion soll nach der europaweit erfolgten Ausschreibung jetzt für rund 2,7 Millionen Euro an die Firma Thorwart Holzbau (Tannhausen, Ostalbkreis) vergeben werden. Das Angebot der Firma unterbiete die Kostenschätzung des Planungsbüros um rund 20 000 Euro.
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