Neuheit

Kinderflohmarkt feiert beim Ladenburger Altstadtfest Premiere

Das Altstadtfest in Ladenburg hat Tradition. Die Macherinnen und Macher lassen sich aber auch immer wieder etwas Neues einfallen. Ein Beispiel ist der Kinderflohmarkt. Die Zahl der Teilnehmer war beeindruckend

Von 
Sylvia Osthues
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Der Hüpfburgpark ergänzte das Angebot für Kinder beim Altstadtfest. Der Kinderflohmarkt brachte es auf fast 100 Stände. © Michael Ruffler

Ein neuer Programmpunkt im Rahmen des Ladenburger Altstadtfestes war der große Kinderflohmarkt. Die Organisatoren (zum zweiten Mal federführend im Rathaus Petra Liebig) hatten sich zusätzlich eine außergewöhnliche Aktion einfallen lassen. Unter dem Motto „Von Kindern für Kinder“ wurden Kinder aufgerufen, sich am großen Kinderflohmarkt in der Bleiche und in der Deichwiese zu beteiligen. Diesem Aufruf sind zahlreiche Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 14 Jahren gefolgt, so dass die Aktion mit über 90 Ständen ein voller Erfolg wurde.

Beteiligung ohne Anmeldung

Die Beteiligten durften einen kostenlosen Stand mit Flohmarktartikeln aufstellen. Sie brachten selbst eine Decke oder einen Tisch als Flohmarktstand mit. Ob Spielzeug, Kinderbücher, Kinderkleidung oder Sportsachen: Alles durfte angeboten werden, solange es von Kindern für Kinder verkauft, verschenkt oder getauscht wurde. An den fast 100 Ständen boten Kinder und Jugendliche aus Ladenburg anderen Kindern und Jugendlichen ihre gebrauchten und ausgedienten Sachen feil. Im Schatten der Bäume in der Deichwiese hatten die jungen Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Stände aufgebaut, um die Dinge zu verkaufen, denen sie entwachsen sind.

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Weil die Teilnahme kostenlos war und auch keinerlei Voranmeldung notwendig war, hatten sich viele spontan zur Teilnahme entschieden, wie der achtjährige Leonhard und sein kleiner Bruder Oskar (5). „Wir haben schon ganz viele Pokemon-Drachen, Gummitiere und Puzzle verkauft“, erzählte Oskar. Das Geld wollen sich die Brüder teilen und später etwas kaufen beim großen Flohmarkt in der Altstadt. „Die Kinder sind total happy“, freute sich ihre Mutter. Lydia Bühl fand es schön, dass ihre Kinder selbst die Sachen ausgesucht und auch den Preis allein bestimmt haben. In fröhlicher und entspannter Atmosphäre hatten sie überwiegend Spielzeug, Kleidung und Elektronik im Angebot und waren am Ende der Veranstaltung mit ihren Umsätzen recht zufrieden.

Zwischen Barbies und Pokémon

Ella, Mia und Anna freuten sich über das große Interesse an ihre Barbie Puppen-Sammlung. „Wir haben schon ganz viel verkauft, das Geld werden wir wahrscheinlich auf dem Flohmarkt in der Stadt ausgeben“, erzählten die drei Elfjährigen. „Gerade für Kinder ist es schön, dass sie jetzt einen eigenen Flohmarkt haben, obwohl es auch Spielzeug beim traditionellen Flohmarkt in der Altstadt gibt“, meinte Stefan Selig. Er ist der Vater des achtjährigen Etienne, der „ein Viertel seiner Pokémon-Sammlung“ zum Kauf anbot. Martina Hietzker berichtete, sie habe zwar vorher mit ihren Söhnen Daniel (10) und Lukas (8) durchgesprochen, was sie aussortieren können, wie beispielsweise Spielsachen, von denen sie viel zu viel hätten - oder eben auch ein Teil der Pokemon-Sammlung. „Doch das Geld wird vermutlich wieder in Spielsachen oder Pokemon-Karten fließen“, meinte sie lachend.

Hüpfburgen zur Unterhaltung

„Der Flohmarkt ist super, dass die Kinder Spaß haben, er sollte öfter stattfinden“, fand Kerstin Faulstich, Mutter der neunjährigen Anna. Für die kleinen Besucher gab es noch einige Highlights: vier Hüpfburgen und eine Airtrack-Matte. Diese hatte die Firma Fast Jumping in der Nähe aufgebaut. „Der Zuspruch ist super“, freute sich Eduard Fast, dessen Kollege gleich daneben Getränke und frische Obstspieße anbot.

Freie Autorin

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