Ladenburg. Die Lust am Feiern in historischem Ambiente ist ungebrochen: So lockte auch das 48. Ladenburger Altstadtfest mit viel Musik und guter Laune am zweiten Wochenende im September Tausende von Besuchern in die historische Altstadt. Die Stadt war bereits seit Tagen mit den traditionellen Altstadtfähnchen in blau-weiß geschmückt.
Zur traditionellen Eröffnung spielte die Stadtkapelle Ladenburg auf der Marktplatz-Bühne das „Badener Lied“. „Wir sind jedes Jahr dabei - alle Jahre wieder und es macht immer noch Spaß“, sagte Dirigent Helmut Baumer.
Delegation aus Garango dabei
Bürgermeister Stefan Schmutz begrüßte die zahlreichen Gäste, die zum Feiern in die Altstadt gekommen waren: „Es ist angerichtet und endlich heißt es an den folgenden zwei Tagen beim 48. Altstadtfest wieder: viel Spaß und Freude an der Mischung aus Flohmarkt, Musik und kulinarischer Vielfalt.“ Ganz besonders freute sich das Stadtoberhaupt über die Anreise einer Delegation aus der Partnerstadt Garango in Burkina Faso, die zusammen mit den Ladenburgerinnen und Ladenburgern an diesem Wochenende das 40-jährige Partnerschaftsjubiläum feierte.
Präsident Abbou Narsice Gebre dankte für die jahrelange Ladenburger Unterstützung und den Förderverein Garango. „Gerade in der heutigen Zeit ist diese Partnerschaft wichtig und soll ein friedliches Instrument für die ganze Welt sein“, betonte der Präsident.
Den traditionellen Fassbieranstich zur Eröffnung übernahm erstmals eine Frau. Der Präsidentin des Partnerschaftskommitees, Mariama Nakouari, gelang dieser auch trotz fehlender Erfahrung - und obwohl Kai Müller von der Lobdengauer Brauerei am Ende den aus dem Fassdeckel schießenden Gerstensaft in die richtige Bahn lenken musste.
Artist auf dem Seil begeistert
Der Fassbieranstich läutete ein erlebnisreiches Wochenende ein und lockte schon zum Auftakt am Samstag viele Besucher in die Altstadt. Bis zum Sonntag sorgten dort verschiedene Programmpunkte für Unterhaltung, wie beispielsweise der Hochseilakt von Jef Cox, der das Seil von Kirchturm zu Kirchturm gespannt hatte.
Fast jedes Jahr sind Sandra und Karlheinz Jöst Gäste auf dem Altstadtfest. Sie wohnen in Siedelsbrunn bei Walldürn und verbinden ihren Besuch mit einem Spaziergang. „Das Altstadtfest unterscheidet sich von Festen in anderen Städten durch die wunderschöne historische Kulisse“, betonte Karlheinz Jöst. „Es ist eine nette Veranstaltung und immer viel los“, ergänzte Sandra Jöst. Besonders die große Auswahl an Flohmarkt-, Essens- und Getränkeständen sowie das breite Musikangebot begeisterten sie.
„In diesem Jahr gibt es auch ein schönes Programm für Kinder,“ freute sich Christian Knecht aus Ladenburg, der mit seiner Familie erst mal bei den Flohmarktständen vorbeischaute, bevor es zu „Rock at Church“ im Kirchgarten ging. Auch sie besuchen seit Jahren das Altstadtfest. „Ich finde gut, dass immer viele Aktionen in der Stadt sind und das Wetter ist super“, betont der Vater von zwei Töchtern. Dicht an dicht schoben sich die Massen über den Markt und durch die Gassen. Zahlreiche Buden lockten mit Abwechslung.
Mit dabei waren mehr als 50 Vereine und Gaststätten, die ein buntes Programm und kulinarische Genüsse anboten. Der Biergarten des TC Ladenburg auf dem Marktplatz war bestens besucht. „Wir sind seit vielen Jahren dabei, weil wir ein Ladenburger Verein sind“, sagte Vorstandsmitglied Dominik Halli: „Außerdem ist der Marktplatz ein schöner Platz, wo immer was los ist.“
Essensbuden stets umlagert
Die Essensbuden waren stets umlagert. Die Arbeit im Grillstand des LSV Ladenburg war bei Außentemperaturen von 33 Grad kein Zuckerlecken für die Jugendabteilung. „Doch die Arbeit lohnt sich“, sagte Oliver Heck, Leiter der Basketballabteilung. Der Erlös aus Grillstand und Cocktailbar fließe in die Jugendarbeit, damit finanzierten sie den Spielbetrieb. An über 200 Flohmarktständen in der Altstadt und den Randgebieten wurden Fundstücke aus Keller, Haushalt und Garage angeboten. „Der Zuspruch war von Anfang an Hammer“, freute sich Händlerin Andrea Großmann, die früher in Ladenburg lebte und heute an der Bergstraße wohnt. Nicht nur die erfahrenen, sondern auch viele neue Altstadtfest-Fans freuten sich ganz besonders auf ihre Lieblings-Party und wollten feiern. Bombshells, Color JET Band, Elektroparty mit DJ Paize und MC Energy, die Menschen standen eng an eng an den Bühnen, tanzten und sangen mit.
Der Samstag war ein echter Feiertag. „Rock‘n Roll“ am Samstagabend auf dem Marktplatz: „Crush“,die bekannte Rock-Pop-Band aus Mannheim, war zum ersten Mal beim Altstadtfest. Sänger und Frontmann Rainer Herrmann hatte Bock auf Party und lud die Gäste zum Mitmachen ein. Die sechsköpfige Band zeigte sich in bester Form von „Rock‘n roll star“ von Oasis bis „Highway to hell“ von AC/DC. „Crush at its best“: Die Zuhörer sangen mit und tanzten vor der Bühne. Geniale Live-Musik, Entertainment und Interaktion mit dem begeisterten Publikum machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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