Kommunalpolitik

Glasfaser-Ausbau in Ladenburg wohl erst ab Mai

Der Baustart für das Glasfaser-Netz in Ladenburg zieht sich noch etwas hin, möglicherweise gibt es dazu bald noch ein paar mehr Informationen.

Von 
Peter Jaschke
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Wer einen Vorvertrag mit UGG abgeschlossen hat, darf laut Stadtverwaltung weiterhin mit dem flächendeckenden Glasfaserausbau in Ladenburg rechnen. © Peter Jaschke

Ladenburg. Wie steht es um den geplanten Glasfaserausbau in Ladenburg? Möglichst schon im Februar hätte der Startschuss in der Altstadt fallen sollen. Das hatte das deutsche Bauunternehmen Fosvia im Januar angekündigt (diese Redaktion berichtete). Zumindest baulich ist bis jetzt noch nichts geschehen. Doch ist die in Düsseldorf ansässige Firma weiterhin von Unsere Grüne Glasfaser (UGG) damit beauftragt, nahezu flächendeckend Leitungen für schnelles Internet in der Römerstadt zu verlegen.

Nachdem kürzlich ein anderes Glasfaserunternehmen den Ausbau in gleich 19 rheinland-pfälzischen Dörfern wieder aufgekündigt hatte, ist man hellhörig geworden. Ein UGG-Sprecher beruhigt auf Anfrage: „Der Start in Ladenburg ist auf Mai angedacht.“ Weil UGG gerade Infrafibre Germany übernommen habe, klopfe man nun alle Projekte auf mögliche Synergien ab. Das führe zur Verzögerung des Baustarts.

Äußert sich der Ladenburger Bürgermeister zum Glasfaser-Thema?

Möglicherweise äußert sich zu diesem Thema Bürgermeister Stefan Schmutz eingangs der Ratssitzung am Mittwoch, 26. März, um 18 Uhr im Domhofsaal. Auf der Tagesordnung steht der Beschluss des endgültigen Haushaltsplans. Außerdem ist ein mündlicher Bericht zur aktuellen Schulmensaplanung vorgesehen. Bei der folgenden Abstimmung könnte es spannend werden, da sich die Ratsfraktionen uneins sind: Auf den Äckern westlich der Wiesenstraße würde die Stadtverwaltung weiterhin gerne das 20.000 Quadratmeter große „Gewerbegebiet Aufeld, 6. Gewann“ entwickeln. So heißt der qualifizierte Bebauungsplan, der aufgestellt werden soll, falls die Mehrheit zustimmt.

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Ziel ist es laut Vorlage, „kleinen und mittleren Unternehmen Entwicklungsperspektiven“ zu geben. Das Interesse der Stadt daran soll der erwünschte Aufstellungsbeschluss belegen. Details wie Festsetzungen der gewerblichen Nutzung folgten erst später, „im Falle einer Bedarfslage von mehr als 50 Prozent der Fläche“. Nur dann werde die Verwaltung auch Erschließung und städtebauliche Entwicklung empfehlen, was eine zusätzliche finanzielle Belastung des Haushaltes eingrenzen soll.

Beiträge für Kinderbetreuung in Ladenburg steigen

Auf Eltern kommen erneut höhere Ausgaben zu, denn die Beiträge zur Betreuung von Kindern und Schulkindern sollen auf Vorschlag der Verwaltung wie bereits im Vorjahr ab September um jeweils fünf Prozent steigen. Damit liegt die Stadt bei Kita „Römernest“ (im Bereich verlängerte Öffnungszeiten und Ganztagsbetreuung) und „Haus des Kindes“ noch unterhalb der gemeinsamen Empfehlung von Städtetag Baden-Württemberg, Kirchen und kommunalen Landesverbänden in Höhe von jeweils mehr als sieben Prozent.

Die neue Ladenburger Sporthalle ist auch in der März-Sitzung des Gemeinderats ein Thema. © Peter Jaschke

Die wesentlichste Änderung betrifft laut Vorlage das Mittagessen bei der Kernzeitbetreuung an der Astrid-Lindgren-Schule. Die Mahlzeit werde aus „organisatorischen Gründen und pädagogischer Sicht ab dem neuen Schuljahr nicht mehr angeboten“.

Auch weitere Auftragsvergaben stehen an: Im Neubau der Dreifeldsporthalle soll die Alzenauer Firma Creativ Bau für 140.000 Euro Fliesenarbeiten ausführen. Bei der Sanierung der Werkrealschule Unterer Neckar versetzt die Firma Reinle Bau (Speyer) Türstürze zum günstigsten Angebotspreis von rund 64.000 Euro.

Freier Autor Peter Jaschke ist freier Mitarbeiter seit 1997 und macht überwiegend regionale Berichterstattung, nimmt aber auch Sport- und Kultur-Termine wahr.

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