Bauprojekt

Wann wird die Ilvesheimer Mehrzweckhalle fertig?

Seit bald zwei Jahren wird die Mehrzweckhalle in Ilvesheim saniert. Doch es gibt gute Nachrichten: Am 6. Januar soll wieder die erste Veranstaltung im Gebäude stattfinden. Ist dann aber schon wirklich alles fertig?

Von 
Klaus Neumann
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Die Mehrzweckhalle in Ilvesheim von außen: Sie hat nun einen neuen Anstrich und eine Fluchttreppe. © Klaus Neumann

Ilvesheim. Die Sanierungsarbeiten der Mehrzweckhalle Ilvesheim sind in der „finalen Phase“ angelangt. Darüber freute sich Ilvesheims Bürgermeister Thorsten Walther, der jetzt dem Technischen Ausschuss den Stand beim Acht-Millionen-Projekt vorstellte. Im nächsten Jahr, so war zu hören, soll der Betrieb in der sogenannten guten Stube der Kommune wieder laufen.

Neujahrsempfang bereits in neuer Halle

Auftakt ist der Neujahrsempfang der Kommune. Auf den 6. Januar 2025 ist die erste Veranstaltung in der sanierten Halle datiert. Zu diesem Zeitpunkt werden noch nicht alle Arbeiten beendet sein, wurden die Mitglieder des Technischen Ausschusses von Architektin Jacqueline Schmidt (motorplan, Mannheim) informiert. Die Besucher werden die Halle beispielsweise über einen provisorischen Schotterweg erreichen. Die Wände werden teilweise noch nicht verkleidet sein.

Aber die Bevölkerung kann sich über das Event freuen. So wie auch der Karnevalverein Insulana (KVI), der nach einer längeren Phase der Abstinenz seine Hoheit präsentieren und wieder Fasnacht in der Halle feiern will. Am 22. Januar soll die erste Veranstaltung der organisierten Narren stattfinden. Auch andere Vereine, wie der MGV Aurelia oder die Spielvereinigung, können es kaum abwarten, bis das Gebäude wieder genutzt werden kann. Die Sänger für ihre Theaterabende, die Sportler für ihre Kurse.

Mehrere Gewerke gleichzeitig

„Auf der Baustelle werden gerade zahlreiche Gewerke ausgeführt“, berichtete Architektin Schmidt von reger Tätigkeit, um den ambitionierten Zeitplan einzuhalten. So sollen die wichtigen Rauchmelder heute angeliefert werden. Schränke stehen zur

Montage bereit. Anfang nächster Woche wird, so Schmidt, die Küche geliefert. Abnahmen erfolgen, für die Elektroarbeiten beispielsweise am 29. November, die baurechtliche Abnahme ist auf die 49. Kw (2. bis 8. Dezember) datiert. Die Fachfrau lenkte zudem den Blick auf „unkritische Verzögerungen“. Wie etwa den Einbau der Wandverkleidung oder der mobilen Trennwand in der 4. Kw (20. bis 26. Januar 2025). Zum Empfang am 6. Januar wird auch die Außenanlage noch lange nicht ihr endgültiges Gesicht zeigen. Sie muss das Jahr über reifen.

Die offizielle Einweihung muss noch etwas warten

Bürgermeister Thorsten Walther rechnet daher mit der offiziellen Einweihung „wahrscheinlich zum Ende des Jahres 2025“. Zu diesem Zeitpunkt soll dann auch der Umzug des Kindergartens in die neue Bleibe vollzogen sein. Geplanter Termin ist der Sommer 2025. Bürgermeister Walther sieht in den noch nicht komplett abgeschlossenen Arbeiten kein Hindernis für Veranstaltungen. „Das ist mit den Vereinen abgesprochen“, informierte das Ortsoberhaupt.

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Die Gestaltung des Außengeländes nahm breiten Raum in der Diskussion ein. Denn nach Abschluss der Ausbaugewerke ist dieses Areal, insbesondere der Vorplatz, neu zu gestalten, wie es Jacqueline Schmidt formulierte. Vorstellungen liegen bereits auf dem Tisch. So sollen die zwei Kirschbäume im Eingangsbereich durch zwei Platanen ersetzt werden. Zudem ist an Sitzgelegenheiten vor dem Gebäude gedacht. Die Absenkung des Pflasters in Teilbereichen, damit die Situation für Kinderwägen oder Radfahrer erleichtert wird, fand Pro und Contra.

Gemeinderäte haben Anregungen

Einige Anregungen nahm die Planerin mit nach Hause, wie beispielsweise auch den Wunsch nach mehr Einheitlichkeit im Außengelände sowie versickerungsfähigem Pflaster, das Grünen-Rat Hans-Jörg Habermehl vorgeschlagen hatte. Die fortgeführte Planung wird den Rat weiterhin beschäftigen. Vor dem Sachstandsbericht hatte der TA jeweils einstimmig der Vergabe der Fensterbauarbeiten sowie Nachträgen zugestimmt.

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