Vogelgrippe gebannt

Virus breitet sich nicht aus: Heidelberger Zoo öffnet Volieren wieder

Die Vorsorge war hilfreich: Die Seen und Teiche, an denen sich Flamingos und Kraniche tummeln, werden wieder befüllt. Warum der Heidelberger Zoodirektor seinen Mitarbeitern dankt

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Red
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Müssen sich noch ein paar Tage gedulden: Weil Teiche und Seen noch nicht wieder alle mit Wasser befüllt sind, dürfen die Flamingos noch nicht zurückkehren. © Zoo

Heidelberg. Nach knapp einem Monat werden die Vogelvolieren im Zoo Heidelberg wieder für die Besucher geöffnet. Die Vorsorgemaßnahmen gegen die Vogelgrippe, die Anfang März getroffen wurden, werden laut Pressemitteilung den nächsten Tagen schrittweise zurückgebaut. Somit können viele Vögel bald wieder ihre gewohnten Außenbereiche nutzen.

Anfang März waren die Vögel in geschützte Innenbereiche gebracht worden. Grund: Vom Veterinäramt war für Heidelberg die Aufstallungspflicht im Rahmen der Vogelgrippe-Vorsorge beschlossen worden.

Auslöser waren zwei tote Möwen in Heidelberg

Ausgelöst wurden diese Maßnahmen nach dem Fund von zwei toten Möwen im Stadtkreis von Heidelberg, in deren Proben das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen wurde. Wegen der Sorge um den wertvollen Vogelbestand trafen die Verantwortlichen des Zoos Heidelberg laut Pressemitteilung sofort vorbeugende Schutzmaßnahmen.

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„Ich bin sehr froh darüber, dass wir dieses Jahr von der Vogelgrippe verschont geblieben sind und damit unsere Vogelvielfalt in allen Volieren schützen konnten. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern bedanken, die in den letzten Wochen so gewissenhaft und vorausschauend gehandelt haben“, blickt Zoodirektor Klaus Wünnemann auf die vergangenen Monate zurück.

Das Veterinäramt der Stadt Heidelberg hatte nun die Aufhebung der Vogelgrippe-Schutzmaßnahmen für den 1. April angekündigt. Die Vorbereitung der Außenvolieren und die Säuberung aller abgelassenen Teiche laufen auf Hochtouren. In den vergangenen Tagen konnten einige Vögel wieder in ihre gewohnte Umgebung an der frischen Luft zurückkehren. Küstenpanorama und Sichler-Voliere werden wieder für die Besucher geöffnet und Inkaseeschwalben, Waldrappe und Rote Sichler können wieder in den Volieren umherfliegen.

Neue Möglichkeiten für Besucher

Die Mandschurenkraniche, Flamingos und Pelikane müssen sich noch ein paar Tage gedulden, bis die Seen und Teiche wieder komplett gefüllt sein werden. Passend zur Jahreszeit wird dann wieder kräftig gebadet und gebalzt werden. Für die Zoobesucher ergeben sich nach Angaben der Verantwortlichen neue spannende Beobachtungsmöglichkeiten, viele Vögel werden die Brutzeit beginnen wollen.

Das Landschaftsbild wird sich mit neuem Leben und Farbe füllen. „Jetzt ist ein Spaziergang durch den Zoo besonders schön, da die Wiesen und Sträucher in voller Blüte stehen und die vielen Vögel wieder da sind.“ red

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