Freizeit

Tierische Inventur im Heidelberger Zoo

Nicht einfach, die quicklebendigen oder auch scheuen Zeitgenossen in Volieren, Höhlen und Anlagen zu zählen. Doch jetzt ist die tierische Inventur abgeschlossen: Der Heidelberger Zoo weiß, wieviele Tiere er beherbergt

Von 
Bernhard Zinke
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Diese jungen Roten Pandazwillinge sind 2022 zur Welt gekommen. © Petra Medan

Heidelberg. Gar nicht so einfach für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn zwei Dutzend Inkaseeschwalben so gar nicht still sitzen wollen und permanent umherflattern. Doch jetzt stehen die Zahlen fest. Der Heidelberger Zoo hatte zum Jahresende genau 2161 einzelne Tiere, aufgeteilt in 158 Arten. Dies gab die Einrichtung jetzt bekannt.

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Immer um den Jahreswechsel herum sind die Pflegerinnen und Pfleger ganz besonders gefordert: Dann steht die tierische Inventur an. Dann wird nicht nur gezählt, sondern auch gemessen und gewogen. Und manchmal gibt’s auch Überraschungen: Wenn etwa ein Jungvogel unentdeckt in der Voliere aufgezogen und den Blicken von Pflegern und Besuchern bislang entzogen blieb. Die Überraschungen seien allerdings selten, weil die Tierpfleger auch übers Jahr genau beobachten und den Bestand notieren.

Heidelberger Zoo: Weniger Arten 

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Arten von 166 auf 158 leicht reduziert, weil einzelne Tierarten abgegeben wurden. Dafür hat sich der Gesamtbestand der Tiere von 2037 auf 2161 erhöht. „Leichte Schwankungen in den absoluten Zahlen sind normal und kommen jedes Jahr vor“, erklärt Kuratorin Sandra Reichler, die auch für die Tierinventur verantwortlich ist. „Es werden neue Tierarten in den Bestand aufgenommen, weil zum Beispiel ein neues Gehege gebaut werden konnte oder eine Tierart wird ausgetauscht, weil das Gehege für eine andere geeigneter ist.“ Manche Tierart werde abgegeben, weil sich nicht der richtige Partner gefunden hat oder die Tiere sich nicht mit einer zweiten Art im Gehege vertragen haben.

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Die größte Gruppe im Zoo sind die Säugetiere mit 481 Tieren in 54 Arten, gefolgt von den Vögeln, die auf 397 Exemplare in 75 Arten kommen. Leider sind in dieser Gruppe auch einige Verluste zu beklagen. Einige Gänse und Enten hätten wegen der Anfang 2022 grassierenden Vogelgrippe eingeschläfert werden müssen, da sie selbst infiziert gewesen seien oder direkten Kontakt mit infizierten Vögeln gehabt hätten, berichtet der Zoo. Die Riesenschildkröten mussten vorübergehend in den Prager Zoo umziehen, nachdem ihr Domizil durch einen abgebrochenen Ast schwer beschädigt wurde. Sobald das Haus wieder steht, kommen die Schildkröten zurück.

Zwillingsgeburt bei Roten Pandas

Als neue Tierarten locken Krauskopfpelikane am Flamingosee und der Helmkopfkasuar als Laufvogel in der nun umgebauten Ponyanlage. Grund zur Freude waren Geburten bei den vom Aussterben bedrohten Weißscheitelmangaben, einer Affenart, bei den Mähnenrobben und die überraschende Zwillingsgeburt bei den Roten Pandas, die ebenfalls zu den bedrohten Tierarten gehören, aber nicht mit den Großen Pandas verwandt sind.

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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