Heidelberg. Nun könnten doch Akteure aus der Region beim geplanten Windpark am Lammerskopf, einem Bergkamm zwischen Heidelberg und Schönau (Rhein-Neckar-Kreis), zum Zuge kommen: Wie die beiden Heidelberger Landtagsabgeordneten Hermina Katzenstein und Theresia Bauer (Bündnis 90/Grüne) berichten, scheint das Landwirtschaftsministerium das Projekt dem regionalen Konsortium anbieten zu wollen.
„Es ist großartig, dass am Lammerskopf regionale Akteure zum Zuge kommen sollen und die Wertschöpfung der Windenergie in der Region verbleiben kann”, betont Bauer. „Das bringt die Energiewende voran, hilft dem Klimaschutz und stärkt gleichzeitig kommunale Unternehmen und bürgerschaftliches Engagement. Eine gute Entscheidung”, lobt die Abgeordnete.
„Dass das Konsortium überhaupt den Zuschlag bekommen konnte, geht auf unsere Initiative zurück“, erklärt Katzenstein. „Wir hatten die Idee, eine Änderung der Vergabekriterien zugunsten von bürgerschaftlichem Engagement vorzunehmen. In kleiner Runde haben wir sie im Frühjahr Minister Hauk und Staatssekretärin Splett vorgestellt. Ich freue mich sehr, dass diese Änderung erfolgt ist und der Zuschlag für unsere Stadtwerke und Energiegenossenschaften möglich wurde.”
Nun müsse sehr sorgfältig geprüft werden, ob die natur- und artenschutzrechtlichen Voraussetzungen am Lammerskopf gegeben sind. „Zurecht werden an die Prüfung möglicher Entwicklungsgebiete für die Windenergie harte Kriterien angelegt”, betonen die Abgeordneten. Im Konsortium wollen sich neben den Stadtwerken Heidelberg unter anderem die Energiegenossenschaft Starkenburg, die Bürgergenossenschaft Kraichgau und die Heidelberger Energiegenossenschaft engagieren.
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