Netzbetreiber Terranets BW wird einen Antrag zur Genehmigung für den Trassenverlauf der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) über Heidelberg und Leimen einreichen. Ende Mai soll der Antrag dem Regierungspräsidium Karlsruhe vorgelegt werden, teilte Terranets BW mit. Demnach habe sich der Netzbetreiber bei der Leitungsverlegung für eine Querung mittels Bohrverfahren, also eine sogenannte geschlossene Querung, entschieden. „Mit der geschlossenen Querung haben wir die Hinweise der betroffenen Winzer und der Stadt Heidelberg berücksichtigt und eine tragfähige Lösung entwickelt“ erklärte Maren Raubenheimer, Projektleiterin für den SEL-Abschnitt Mannheim-Hüffenhardt.
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Die Leitung werde mindestens vier Meter unter der Erdoberfläche verlegt. Es betehe bei der geschlossenen Querung „ein deutlich reduzierter Eingriff“ in die Natur, hieß es in der Mitteilung. Auch werde das Neubaugebiet ,Kastanienbuckel’ in Leimen nicht beeinträchtigt.
Für die Trassenführung durch den Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund und den Leimener Weiler Lingental habe bereits 2006 eine Genehmigung vorgelegen. Als Anregung einer Öffentlichkeitsbeteiligung wurde in der Vergangenheit auch eine Variante über Nußloch untersucht, welche Terranets BW ablehnt. „Diese Trassenführung wäre mit einem erheblichen Eingriff in das Naturschutzgebiet ‚Nußlocher Wiesen’ verbunden, in dem viele seltene Arten heimisch sind“, erklärte Raubenheimer.
Bei einem Infomarkt in Heidelberg können sich Bürgerinnen und Bürger am 20. März, zwischen 17 und 20 Uhr, informieren. Um Anmeldung unter www.terranets-sel.de/infomarkt wird gebeten.
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