Heidelberg. Bereits seit 1998 ist Sigrid Ruder als Naturschutzbeauftragte in Heidelberg tätig - und sie denkt noch lange nicht aus Aufhören: „Ich wurde erst dieses Jahr für fünf Jahre wiederbestellt“, erzählt sie. In den vergangenen 25 Jahren war sie als ehrenamtliche Beraterin für das Umweltamt der Stadt tätig und kümmert sich bis heute um alles, was nördlich des Neckars in Heidelberg anfällt. „Meine Aufgaben und der damit verbundene zeitliche Aufwand sind unterschiedlich. Mal kommen viele kleine Projekte, mal ein großes.“
Die gelernte Diplom-Biologin sei beispielsweise für das Handschuhsheimer Feld zuständig. Aber auch bei der Sanierung der Neckarstützmauer habe sie dafür Sorge getragen, dass der Umweltschutz nicht zu kurz kommt. Dabei machen für sie auch vermeintlich kleine Dinge den Erfolg ihrer Arbeit aus: „Wenn ich zum Beispiel beim Bau eines Parkplatzes vorschlage, dass man den großen Baum in der Mitte der Fläche in den Parkplatz integriert, anstatt ihn zu fällen, und das wird umgesetzt - dann freue ich mich sehr.“
Der Natur etwas zurückgeben
Ihre Motivation, das Ehrenamt immer weiter auszuüben, zieht sie aus dem Wert, den die Natur für sie hat: „Ich möchte der Natur etwas zurückgeben, indem ich mich für ihren Erhalt einsetze und anderen Leuten nahebringe, wie wertvoll sie ist. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Tiere, die in ihr leben.“
Ganz wichtig sei ihr dabei, nicht als Einzelkämpferin zu agieren. Die Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Karl-Friedrich Raqué sowie dem Umweltamt habe in den letzten Jahrzehnten immer gut funktioniert. Aber auch der Unterstützung von Rüdiger Becker ab April blickt sie positiv entgegen: „Wir verfolgen ja alle ein gemeinsames Ziel.“
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