Mannheim/Heidelberg. Wessen gastronomisches Konzept überzeugt am meisten? Fünf Restaurants aus Heidelberg, Mannheim und Hirschhorn haben diese Frage für die Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal. Der Profi kommt“ mit TV-Koch Mike Süsser gerade geklärt. Ab dem 27. März können Fernsehzuschauer mitverfolgen, wie sich die Restaurantchefs Ursula „Uschi“ Krauß („Zum Achter Heidelberg“), Stefan Horn („Los Primos“) und Drazen Prostek („Adriatic Seven“) aus Heidelberg sowie Isabelle „Isa“ Kapelakis („Sonrisas“) aus Mannheim und Jenny Scheuermann („Hirschhorner Kartoffelhaus“) präsentiert haben.
„Auf jeden Fall ein Gewinn“ sei die Teilnahme bei der Sendung gewesen, blickt Uschi Krauß zurück. Die Restaurantchefin und ihr Team von der Vereinsgaststätte des Heidelberger Ruderklubs 1872 an der Neuenheimer Uferstraße waren am ersten von fünf Drehtagen an der Reihe. Dass ausgerechnet beim Rumpsteak, neben Schnitzel eines der bei den Gästen beliebtesten Gerichte, etwas „verrutschte“, bedauert sie immens.
Uschi Krauß - pensionierte Ruderin und Restaurant-Chefin
„Im Normalbetrieb hätte ich das gesehen, bevor es der Gast auf den Tisch bekommt“, sieht sie das zu durch gebratene Stück Fleisch dem Stress der ungewohnten Filmarbeiten geschuldet. Und der Tatsache, dass ausgerechnet an diesem Tag auch der erfahrene Küchenchef Jörg es mit schweren gesundheitlichen Problemen zu tun bekam, von denen er sich immer noch nicht ganz erholt habe. Aber nun sei es eben „so wie es ist“ - und schließlich könne am Ende der Woche nur einer der Gewinner sein.
Infos zur Sendung
- „Mein Lokal, Dein Lokal“ ist eine Serie mit dem TV-Chefkoch Mike Süsser in „Kabel Eins“.
- Je fünf Restaurantbesitzer kochen für die Mitbewerber und bekommen Punkte von ihnen.
- Teilnehmer: „Zum Achter“, „Los Primos“ und „Adriatic Seven“ in Heidelberg sowie „Sonrisas“ in Mannheim und das „Hirschhorner Kartoffelhaus“.
- Sendetermine: 27. bis 31. März, jeweils 17.55 Uhr.
Die passionierte Ruderin, seit 17 Jahren Chefin im Restaurant am Neckar, wird am Sonntag, 26. März, im Clubhaus den Fernseher für die Gäste anmachen - dann werden alle fünf Folgen am Stück gezeigt. Ihre Stammgäste - mit vielen verbindet Krauß eine Freundschaft - werden sicher viel Spaß dabei haben, sie und ihr Team in der Sendung zu sehen, beschreibt Krauß ihre Motivation mitzumachen. Außerdem sei es ihr wichtig gewesen zu zeigen, dass ein Vereinslokal gelingen kann: „Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben.“ Mit 27 Jahren hatte sich die heute 61-Jährige selbstständig gemacht und zunächst in Sinsheim ein Lokal geführt, später mit dem 2019 verstorbenen Mann den „Zum Achter Heidelberg“ übernommen.
Mannheimer Isa Kapelakis zieht Bilanz
Tolle Kollegen mit ganz unterschiedlichen Restaurantkonzepten habe sie durch „Mein Lokal, Dein Lokal“ kennenlernen dürfen, ist die Mutter zweier Töchter, die „halb Heidelberg“ kennt, dankbar. Besonders gut habe sie sich mit der Mannheimerin Isa Kapelakis verstanden, einer jungen Mutter, die ganz für ihr Restaurant „Sonrisas“ brenne. TV-Koch Mike Süsser findet Krauß „ziemlich cool“, auch wenn er die Köche manchmal ganz schön „deckele“. Allzu großen Respekt hat Krauß allerdings nicht gehabt. Denn aus vielen Berufsjahren mit Promi-Kontakten weiß sie: „Es kochen alle nur mit Wasser. Für mich sind sie zuerst einmal Menschen.“ „Tolle Leute haben mitgemacht“ zieht auch die Mannheimerin Isa Kapelakis nach dieser Woche persönliche Bilanz.
Als Drazen Postek vom „Adriatic Seven“ ( A 7) aus Rohrbach vom Sender gefragt wurde, ob er mitmachen wolle, bat er sich erst einmal Bedenkzeit aus. Dann sagte er zu. Obwohl die Dreharbeiten eine ganze Woche in Anspruch nahmen, bereut es der Küchenchef nicht, dabei gewesen zu sein. Es sei sehr bereichernd gewesen, mit den anderen Kollegen zusammenzuarbeiten und ihre Arbeitsweise kennenzulernen: „Wir sind heute noch über eine Whats-App-Gruppe in Kontakt.“
Und wie war das mit Mike Süsser, dem Moderator und schärfsten Kritiker? „Ich habe schon viele Prominente bekocht, unter anderem in meinem früheren Restaurant ,Pop’ in der Heidelberger Altstadt. Aber nicht alle waren so sympathisch wie Mike. Er ist einfach gigantisch, es hat riesigen Spaß gemacht, mit ihm zu drehen.“ Der „A 7“-Chef kochte für den Gast ein japanisches Fischgericht: Ike-jime-Wolfsbarsch, zubereitet nach Matsukasa Yaki - durch Übergießen mit 220 Grad heißem Öl.
TV-Serie nicht zum ersten Mal in der Region
Dieses exquisite Rezept sei eine Premiere für ihn gewesen und habe Süsser fasziniert: Damit auch die Zuschauer der Sendung in den Genuss kommen, lässt Postek das Gericht noch einige Tage auf der Speisekarte seines Restaurants „Adriatic Seven“ (Karlsruher Straße 82).
Das Team der TV-Serie war nicht zum ersten Mal in der Region: Im März 2021 hatte sich „Schlossweinstuben“-Inhaber Martin Scharff unter anderem gegen Tristan Brandt (damals „959“) in dem TV-Wettstreit durchgesetzt. Wenn ab 27. März die fünf neuen Folgen ausgestrahlt werden, sitzt mindestens ein Teilnehmer vermutlich nicht vor dem Bildschirm: „Ich kann mich nicht so gut selbst sehen und hören“, gibt Drazen Postek zu.
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