Sicherheit

Bundeswehr sperrt zwei Übungsplätze in Speyer

Verschärfte Sicherheitsstufen für Bundeswehr-Übungsplätze in Speyer: Der Standortübungsplatz und der Pionierübungsplatz sind ab sofort Militärischer Sicherheitsbereich und dürfen von Zivilpersonen nicht mehr betreten werden

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Ab April gesperrt: Der Blick Wasser-übungsplatz Reffenthal. © Klaus Venus

Speyer. Die Bundeswehr hat für ihre Übungsplätze in Speyer die Sicherheitsmaßnahmen verschärft: Ab dem 1. April werden der Standortübungsplatz und der Pionierübungsplatz daher zum Militärischen Sicherheitsbereich (MSB) erklärt. Das teilte der Standortälteste des Luftwaffenausbildungsbataillons Germersheim, Oberstleutnant Christoph Kück, am Montag mit.

Warnung mit Schildern und Absperrungen

Hintergrund ist, dass die Bundeswehr die beiden Übungsplätze wieder verstärkt für den Ausbildungsbetrieb nutzen will und deswegen Sicherheitsbedenken wegen der vielen Menschen hat, die das Gebiet in ihrer Freizeit nutzen.

Die Bundeswehr wird zur Warnung zusätzliche Schilder, Flaggenmasten und Absperrungen aufstellen, um die Gebiete deutlich abzugrenzen. Die Schilder warnen vor Schieß- und Übungsbetrieb im MSB und davor, dass unberechtigtes Betreten des Platzes strafrechtlich verfolgt wird. Die Tafeln weisen außerdem darauf hin, dass „Berühren und Aneignen von Gerät, Munition und Munitionsteilen“ verboten ist.

„Geänderte Lage in Europa“

Das Heraufsetzen der Sicherheitseinstufung wegen der steigenden Ausbildungsvorhaben und Truppenmanöver auf den Übungsplätzen im Reffenthal geschehe, so Kück, vor dem Hintergrund der „geänderten politischen Situation und der damit einhergehenden veränderten Sicherheitslage in Europa nach dem russischen Angriff auf die Ukraine“.

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Kück macht deutlich, dass eine Missachtung der Absperrung schwerwiegende Folgen haben kann: „Das unberechtigte Betreten des MSB kann ab dem 1. April die Androhung und die Durchsetzung von Maßnahmen nach dem ,Gesetz des unmittelbaren Zwanges und die Ausübung besonderer Befugnisse durch Soldaten der Bundeswehr und verbündeter Streitkräfte sowie zivile Wachpersonen’ nach sich ziehen und wird darüber hinaus strafrechtlich verfolgt.“ red/sko

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