Verkehr

Diese Baustellen gibt's in der Metropolregion Rhein-Neckar

Das Regierungspräsidium Karlsruhe kündigt mehrere Baumaßnahmen an Bundes- und Landesstraßen im Rhein-Neckar-Kreis an. Was Autofahrerinnen und Autofahrer in diesem Jahr erwartet

Von 
Jessica Scholich
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Auf Autofahrerinnen und Autofahrer in der Metropolregion Rhein-Neckar kommen in diesem Jahr wieder einige Baustellen zu. Wie das Regierungspräsidium Karlsruhe mitteilt, sind im Rhein-Neckar- sowie im Neckar-Odenwald-Kreis insgesamt rund 30 Maßnahmen geplant, die die Infrastruktur des Straßenverkehrs verbessern sollen. Dabei konzentriere man sich schwerpunktmäßig darauf, Bundes- und Landesstraßen sowie Bauwerke zu erhalten und zu sanieren. Aber auch Radverkehrsmaßnahmen sind in Planung.

Die Bauprojekte kosten laut Mitteilung insgesamt rund 84 Millionen Euro. „Davon werden in diesem Jahr zirka 34 Millionen Euro ausgegeben“, heißt es. Das teuerste Projekt sei der einzige Neubau: die L 597 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg. Grundlage für die Entscheidung, welche Straßen in diesem Jahr saniert werden, sei die Zustandserfassung und -bewertung des Landes Baden-Württemberg.

Die Maßnahmen in der Region

  • B 3: Entlang der B 3 ist gleich an mehreren Stellen die Erneuerung der Fahrbahndecke geplant. Im zweiten und dritten Quartal finden die Bauarbeiten in Weinheim-Nord statt - zusätzlich wird dort eine Brücke instandgesetzt. Die Kosten für die 1,1 Kilometer lange Baustelle belaufen sich auf rund 550 000 Euro.
  • Im gleichen Zeitraum wird der Fahrbahnbelag zwischen Schriesheim und Leutershausen ausgetauscht. Dabei soll zusätzlich der Radweg saniert werden. Zirka eine Million Euro sind für die 1,5 Kilometer lange Baustelle veranschlagt.
  • Zwischen Nußloch und Leimen soll die Fahrbahndecke im dritten und vierten Quartal erneuert werden. Gemeinsam mit der Instandsetzung von vier Brücken schlägt diese Maßnahme mit rund 2,9 Millionen Euro bei einer Gesamtlänge von 7,5 Kilometern zu Buche.
  • B 37: Die Fahrbahndecke der Bundesstraße in Heidelberg-Wieblingen an der Rampe, die zum Baumarkt Hornbach führt, soll ebenfalls erneuert werden. Geplant ist dieses im zweiten Quartal, und zwar auf auf einer Länge von 700 Metern. Das Projekt wird um die 200 000 Euro kosten.
  • B 38: Zwischen Weinheim-West und dem Autobahnkreuz Weinheim wird in der zweiten Jahreshälfte auf einer Strecke von 3,1 Kilometern die Fahrbahndecke der B 38 erneuert. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro.
  • B 39: Entlang der B 39 direkt an der Salierbrücke wird nicht die Straße, sondern der Radweg saniert: Im zweiten Quartal soll die Rampe an der Rheinbrücke von Speyer in Richtung Lußhof umgebaut werden. Ungefähr 100 000 Euro kostet die 180 Meter lange Baustelle.

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  • L 531: Auch auf der L 531 zwischen Dossenheim und der Anschlussstelle an die A 5 steht im zweiten und dritten Quartal eine Erneuerung der Fahrbahndecke an. Rund eine Million Euro wird in das Projekt investiert, das sich über eine Gesamtlänge von 3,1 Kilometern erstreckt.
  • L 536: Ab dem zweiten Quartal finden an der L 536 zwischen Schriesheim und Wilhelmsfeld zunächst Arbeiten zur Felssicherung statt. Danach wird bis ins vierte Quartal auf einer Länge von sechs Kilometern die Fahrbahndecke saniert und die Böschung gesichert. Die voraussichtlichen Ausgaben für beide Projekte belaufen sich auf zwei Millionen Euro.
  • L 597: Das einzige Neubauprojekt ist die L 597 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg inklusive der Neckarbrücke. Die Arbeiten an dieser Großbaustelle haben bereits 2019 begonnen - in diesem Jahr soll der Bau der Grundwasserwanne fortgeführt werden. Außerdem starten die Arbeiten am Bauwerk 5 (Wirtschaftsweg) und der Straßenbau nördlich des Neckars. Im Frühjahr 2026 soll die Baustelle nach Angaben des Regierungspräsidiums voraussichtlich fertig sein. Für das 3,3 Kilometer lange Projekt sind 55 Millionen Euro eingeplant.
  • L 3110: Ebenfalls freuen können sich die Radfahrerinnen und Radfahrer, die auf der L 3110 zwischen Hemsbach und Lampertheim-Hüttenfeld unterwegs sind: In der zweiten Jahreshälfte werden dort zwei Radwegbrücken neu gebaut. Um die 500 000 Euro kostet der Neubau.

Positive Resonanz der IHK

Die geplanten Projekte habe man im Vorfeld mit den Kommunen und Landkreisen, Verkehrsbehörden und -betrieben sowie der Polizei abgestimmt, heißt es in der Mitteilung des Regierungspräsidiums. Dies soll einen reibungslosen Bauablauf ermöglichen. Beim Zeitplan seien Großereignisse - insbesondere die Bundesgartenschau in Mannheim - berücksichtigt worden.

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Bei der IHK Rhein-Neckar stoßen die Pläne auf Zuspruch: Mit den angekündigten Sanierungsmaßnahmen komme das Land seinen Aufgaben in der Infrastruktur nach, teilen die Verantwortlichen in einer Presseinformation mit. „Die für 2023 geplanten Erhaltungsmaßnahmen sind notwendige Investitionen in den Wirtschaftsstandort“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke mit Blick auf die Projekte in der Metropolregion.

Redaktion

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