Eine neue städtische Förderrichtlinie für Kitas soll Eltern in Heidelberg ab dem 1. September finanzielle Entlastung bringen. Dadurch erwartet die Stadt eine deutliche Zunahme bezahlbarer Kinderbetreuungsplätze. Die Förderrichtlinie richtet sich an die 45 in Heidelberg ansässigen freien und privat-gewerblichen Träger, die hier insgesamt 108 Kindertageseinrichtungen betreiben. „Durch die Neuregelung der städtischen Förderung für die Kita-Träger kann sich bei einigen Trägern auch deren Entgelt künftig am Einkommen der Eltern orientieren. Wir kommen so unserem Ziel ein großes Stück näher, jeder Heidelberger Familie einen bezahlbaren Betreuungsplatz anbieten zu können“, sagte Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung Familie und Chancengleichheit.
Trotzdem eine schwarze Null
Die finanzielle Entlastung von Familien ist eines der Ziele, das die Stadt damit verfolgt. Denn durch die Neuregelung gibt es zusätzliche Förderbausteine für Kita-Träger, die niedrige Entgelte anbieten oder die städtische Entgeltstaffelung übernommen haben. Zu den freiwilligen Förderleistungen der Stadt für die Kita-Träger gehören beispielsweise eine hundertprozentige Förderung angemessener Mietkosten oder die Aufstockung der Elternbeiträge von einkommensschwachen Familien. Damit will die Stadt den Trägern ermöglichen, niedrige Elternentgelte und eine schwarze Null unter einen Hut bringen zu können.
Insgesamt acht freie und privat-gewerbliche Träger von Kindertagesbetreuung mit insgesamt 386 Plätzen für Kinder von null bis drei Jahren und 520 Plätzen für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt wollen aufgrund der neuen Förderung in das städtische Entgeltsystem einsteigen.
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