Heddesheim. Der Neubau des Radwegs zwischen dem Heddesheimer Ortsteil Muckensturm und Viernheim ist abgeschlossen. Das teilte Hessen Mobil in einer Presseerklärung mit. Nach Angaben der Behörde ist der Radweg seit Donnerstag komplett befahrbar. Die Kosten für die Gemeinschaftsmaßnahme von Hessen Mobil und dem Rhein-Neckar-Kreis belaufen sich insgesamt auf rund 1,16 Millionen Euro. Davon trägt rund 706.000 Euro das Land Hessen und 454.000 Euro der baden-württembergische Landkreis.
„Mit dem Bau des rund zwei Kilometer langen durchgehenden und parallel zur Fahrbahn verlaufenden Geh- und Radweges wurde eine direkte Verbindung für den unmotorisierten Verkehr geschaffen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit für diesen deutlich erhöht“, schreibt Hessen Mobil in der Mitteilung weiter.
Lieferschwierigkeiten bereiteten beim Bau des Radwegs zwischen Heddesheim und Viernheim Probleme
Der Bau des Radwegs hatte sich über längere Zeit hingezogen. Zuletzt wurde nur ein Teil freigegeben, da an manchen Stellen noch Absturzsicherungen fehlten. Konkret ging es um die Stelle in Höhe der Auffahrt auf die A 659. Ende Juli schrieb die hessische Behörde noch: „Bei den speziellen Schutzplanken kommt es momentan zu Lieferschwierigkeiten. Erst wenn die Absturzsicherung gesetzt ist, ist die Verkehrssicherheit des Radwegs gewährleistet.“
Mittlerweile sind die Teile aber offenbar geliefert und verbaut. Die Aufstellung von Schutzplanken hatte auch an anderen Stellen des Radwegs in den vergangenen Wochen immer wieder für Einschränkungen des Verkehrs gesorgt. Manchmal kam es zu halbseitigen Sperrungen, es wurden Baustellenampeln aufgestellt.
Radweg von Heddesheim nach Viernheim soll für mehr Sicherheit sorgen
Bisher gab es zwischen Viernheim und dem Heddesheimer Ortsteil Muckensturm keine durchgehende direkte Radwegeverbindung. Der Radverkehr musste daher teilweise im fließenden Verkehr der Landesstraße 3111 und Kreisstraße 4134 mitgeführt werden – oder alternativ mehrere Kilometer Umweg über das umliegende Wirtschaftswegenetz nehmen. Der Radweg ist straßenbegleitend, wie die Experten sagen.
Das bedeutet, dass er räumlich getrennt von der Fahrbahn ist. In diesem Fall wird sich zwischen Straße und Radweg ein Grünstreifen befinden. Diese Art der Radwege gilt als deutlich sicherer als Fahrradschutzstreifen, die nur durch eine Fahrbahnmarkierung (gestrichelte Linie und Piktogramme) ausgewiesen werden und auch von Autos überfahren werden dürfen.
Während der Bauarbeiten für das nun abgeschlossene Millionenprojekt verlegten die Stadtwerke Viernheim auch gleich ein Leerrohrsystem im Bereich der Kreisverkehrsarme. Wie der Name Leerrohre schon sagt, haben diese Rohre nicht unmittelbar eine Funktion, sondern sind eine Bauvorleistung. Man erreicht dadurch, dass später der Boden nicht noch einmal aufgerissen werden muss.
Bau der neuen Verbindungen zwischen Heddesheim und Viernheim war in fünf Bauabschnitte aufgeteilt
Der Bau des Radwegs war von Hessen Mobil in fünf Bauabschnitte aufgeteilt worden. Der erste beinhaltete die Verbreiterung des bestehenden Radwegs auf Viernheimer Gemarkung „ab der Brückenrampe über die Bundesautobahn A 659 bis zur Straße In der Ziegelhütte“. Der zweite Teil ging von dort bis zur Landesgrenze. Darauf folgte der Abschnitt bis kurz vor den Kreisverkehrsplatz der Kreisstraße 4134 (Baden-Württemberg). Die Teile vier und fünf erstreckten sich auf die westlichen und südlichen Arme des Kreisverkehrsplatzes.
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