Sporthalle (mit Fotostrecke)

Neue "HeddesheimArena" offiziell in Betrieb genommen

Heddesheims Sportvereine, Schulen und Kindergärten dürfen sich freuen: Die neue "HeddesheimArena" ist fertig. Ab wann Spielzeiten in der Freilufthalle online gebucht werden können

Von 
Martin Tangl
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Bürgermeister Achim Weitz (l.) und die jungen Fortuna-Kicker eröffnen mit einem symbolischen Anstoß die „HeddesheimArena“. © Martin Tangl

Nach nur knapp viermonatiger Bauzeit ist in Heddesheim die neue Freilufthalle eingeweiht worden. Die überdachte „HeddesheimArena“ soll künftig das vielseitige Sportangebot der Gemeinde noch einmal erweitern und bietet mehrere Möglichkeiten für Vereine und Freizeitsportler, aber auch dem Nachwuchs in Schulen und Kindergärten, in Bewegung zu bleiben. Am Donnerstagabend hat Bürgermeister Achim Weitz mit Ball und einem symbolischen Anstoß zusammen mit jungen Fußball-Kickern der Fortuna Heddesheim die Anlage offiziell in Betrieb genommen.

Luca, Flynn, Noyan und Julian sind schon lange vor dem Anpfiff auf dem Platz und testen die neue Spielfläche. „Richtig geil“ schwärmen die neun- bis 13-jährigen Fußballer, üben mit Begeisterung Torschüsse und Dribblings, bevor die eigentliche Einweihungszeremonie über die Bühne geht. Schnell sammeln sich immer mehr kleine Kicker in ihren blauen Vereinstrikots hinter der Rednertribüne und warten, dass es endlich losgeht. „Wir sind total Feuer und Flamme“, sagt Fortuna-Vorsitzender Michael Nägele, am liebsten würden seine Jungs nur noch hier trainieren. Für die rund 120 Kinder im Verein, die Bambinis, die F-, E- und D-Jugend, habe er bereits Trainingszeiten in der „HeddesheimArena“ fest reserviert.

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Vereine haben Vorrang

Bevor am 12. Dezember die Belegung der Freilufthalle für jeden zugänglich ist, haben die Heddesheimer Vereine ein erstes Zugriffsrecht. „Auch Schulen und Kindergärten haben wir im Vorfeld abgefragt“, berichtet Florian Riegler von der Interessensgemeinschaft Sport in Heddesheim (IGSH), die künftig die Arena im Auftrag der Gemeinde betreibt und verwaltet. Die Erlöse aus der Vermietung kommen der gemeinnützigen IGSG zur Finanzierung ihrer Sportprojekte zugute.

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„Heddesheim ist um eine Attraktion reicher - eine multifunktionale Sportstätte“, erklärt Achim Weitz in seiner Eröffnungsansprache. Im Herbst 2021 habe der Gemeinderat unter seinem Vorgänger Michael Kessler beschlossen, die Arena als Ersatz für die Mehrzweckspielfelder zwischen den Vereinsgaststätten von TG und ATB zu bauen, die Plätze sind für den neuen Sportkindergarten weggefallen.

Der Bürgermeister verweist auf vielfältige Nutzungsmöglichkeiten der Arena: vom Fußball über Volleyball bis Hockey, aber auch Badminton, Mini-Handball, Bewegungssport oder Gymnastik. Über Lautsprecher kann sogar Musik eingespielt werden. Eine Anzeigetafel mit Uhrzeit und Spielstand gehört ebenfalls zur Ausstattung. Und wer hier seinen Kindergeburtstag feiern möchte, kein Problem. Als „Sportgebiet 3.0“ hatte FDP-Gemeinderat Simon Jarke das Projekt bei der Abstimmung bezeichnet.

Ersatz mit hoher Qualität

Alt-Bürgermeister Michael Kessler nennt die Arena „das schönste Abfallprodukt unserer Strukturentscheidungen“. Nachdem für den Sportkindergarten die beiden Tartanplätze aufgegeben werden mussten, habe Heddesheim hier „einen Ersatz mit hoher Qualität“ gefunden. „Das steigert die Attraktivität unserer Sportvereine“, betont Kessler.

Für die bedankt sich Wolf-Günter Janko, Vorsitzender der SG Heddesheim, die künftig auch den Sportkindergarten betreiben wird. Bereits jetzt gebe es großes Interesse bei den Buchungen, sagt Janko. Auch für Senioren und Reha-Gruppen biete die Arena eine Alternative - gerade in Corona-Zeiten. Denn das Dach schütze nicht nur vor Regen, sondern im Sommer auch vor der Sonne. Und natürlich werde die Freilufteinrichtung künftig gerne vom Sportkindergarten genutzt, der ja in der Nachbarschaft entstehe.

„Eine tolle Sportstätte“, ist Michael Sindel, technischer Geschäftsführer der Firma McArena, sichtlich auf sein Projekt stolz. Knapp 50 solcher Multisportbauten habe sein Unternehmen bislang in Deutschland gebaut, jedes im Baukastensystem, aber individuell gestaltet, sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Und der Standort? „Als wenn der Platz auf die Halle gewartet hätte“, sagt Sindel. Während Helferinnen und Helfer die Premierengäste mit Bratwurst und Glühwein versorgen, haben die jungen Kicker am Donnerstagabend endgültig ihren Fußballplatz erobert.

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