Kommunalpolitik - Tour durch die Flur der CDU zu ehrgeizigen Bauprojekten der Gemeinde / Hege hebt umfangreiche Investitionen hervor

Heddesheim: CDU gibt Einblick ins runderneuerte Hallenbad

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Martin Tangl
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Die CDU-Tour durch die Flur führt auch ins umgebaute Hallenbad von Heddesheim, das erst in der kommenden Woche wieder eröffnet wird. © Martin Tangl

Heddesheim. „Unsere Tour durch die Flur wird heute eine Tour durch Heddesheim“, kündigt CDU-Ortsverbandsvorsitzender Rainer Hege an. Traditionell laden die Christdemokraten der Gemeinde die Bürger in den Sommerferien zu einem Streifzug per Fahrrad zu interessanten Projekten im und rund um den Ort ein. Diesmal stehen der Bauhof, eine exklusive Führung durch das sanierte Hallenbad, der Standort für den geplanten Sport-Kindergarten sowie die neu eröffnete Minigolfanlage am Badesee auf dem Besichtigungsprogramm. Alles Einrichtungen, die sich Heddesheim per Gemeinderatsbeschluss einiges kosten lässt.

„Rund 90 000 Euro hat die Sanierung des Dachs samt einer Photovoltaikanlage gekostet, dazu kommen noch Installationskosten“, informiert Hege den Tross von knapp 40 Radlern auf dem Gelände des Bauhofs am Ortseingang. Damit decke die kommunale Einrichtung samt Freizeithalle 60 Prozent des eigenen Strombedarfs. „Das passt",  so der CDU-Vorsitzende und stellvertretende Bürgermeister. Auch mit der modernen Pelletheizung, die seit 2019 reibungslos in Betrieb sei, rücke die Gemeinde der CO2-Belastung zu Leibe.

Heddesheim

Tour durch die Flur mit der CDU

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Lob für den Bauhof

30 Mitarbeiter sind auf dem Bauhof beschäftigt, sie kümmern sich in zwei Sparten um Wasser und Abwasser, die Straßenbeleuchtung, den Tiefbau, aber auch um die Spielplätze, die Grünanlagen und den Badesee. „Alles sauber, alles in Ordnung, alles gepflegt. Die Leute hier sind enorm engagiert“, lobt Hege die Mannschaft von Wolfgang Unverricht mit seinen Stellvertretern Udo Speicher und Thomas Foshag. „Irgendwie sieht man die Leute immer im Ort“, erinnert Claudia Friedland an die auffällige Präsenz der Bauhof-Mitarbeiter. Gerade der Rundweg um den Badesee und die sauberen Spielplätze seien regelrechte Aushängeschilder für die Gemeinde.

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Ein Vorzeigeprojekt soll auch das sanierte Hallenbad werden, das am 6. September eröffnet wird. Hier führt Betriebsleiter Christopher Di Vita durch die runderneuerte Freizeit-Einrichtung. Die Radler-Truppe erhält so einen ersten Einblick in die allerletzte Bauphase. Schon am Eingang hat sich einiges verändert. Mit einem Transponder kommt der Badegast künftig durch ein Drehkreuz ins Schwimmbad (blau) oder in die Sauna (rot). „Die Kasse bleibt aber trotzdem dauerhaft besetzt. Der persönliche Draht zu unseren Badegästen ist uns wichtig“, stellt Di Vita klar, dass Automatisierung und Elektronik nicht alles sind.

Fön-Plätze vom Feinsten

Heike Horn ist begeistert: „Alles sehr schon, alles clean, ganz toll geworden!“ Elisabeth Schneider ist besonders von den Fön-Plätzen angetan: „Alles vom Feinsten.“ Völlig neu ist die Sauna. „Wir haben uns aus hygienischen Gründen gegen ein Tauchbecken entschieden“. merkt Di Vita an. Dafür gibt’s eine Raindance- eine Schwall- undeine Eimer-Dusche, um sich nach dem Saunagang abzukühlen. 4,6 Millionen Euro lässt sich Heddesheim die Sanierung insgesamt kosten. „Zwei Millionen die erste, 2,6 Millionen die zweite Phase“, erläutert Rainer Hege. Jetzt sind sie alle gespannt, wie sich Hallenschwimmbad und Sauna in der Praxis bewähren werden.

Sport-Kindergarten ab 2023

Interessiert lauschen die Radler auch den Erläuterungen, die Hege zum geplanten Sportkindergarten zwischen den Vereinshäusern der ATB und der TG machen kann. Auch hier nimmt die Gemeinde Geld in die Hand, der CDU-Vorsitzende spricht von „weit über fünf Millionen Euro“. Um die Trägerschaft bewirbt sich der  neue Sportverein, der gerade durch Fusion aus ATB und TG entsteht. Im Auftrag dieses neuen Vereins wird  die IGSH als Dienstleister für den sportpädagogischen Betrieb verantwortlich zeichnen.  „Mitte 2023 wollen wir fertig sein“, nennt Hege als ehrgeizigen Zeitplan. Der Sportkindergarten soll dann nach und nach den Kindergarten an der Beindstraße ersetzen. „Der ist auf Dauer nicht mehr zu halten, nicht wegen des hohen Engagements der Erzieherinnen, sondern wegen des Gebäudes. Eine Sanierung käme hier viel zu teuer“. erklärte Hege. Die Sportplätze, die im Zuge des Neubaus wegfallen, sollen dann hinter dem Hallenbad auf einer jetzigen Rasenfläche unter einer Freilufthalle angesiedelt werden.

Zum Schluss der Tour kehren die Radler bei Betreiberin Heike Feldkamp am neuen Minigolfplatz ein. „Wir sind froh über die Pächterin und die neue Gestaltung“, betont Hege. Auch hier habe Heddesheim 200 000 Euro investiert, aber auch viel Eigenleistung durch die Männer des Bauhofs reingesteckt. So schließt sich der Kreis der kleinen Radtour durch die Gemeinde.

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