Freizeitsport

Die neue Heddesheim-Arena kommt bei Sportlern gut an

Seit Dezember 2022 können Freizeitsportler die neue Freilufthalle in Heddesheim nutzen. Gemeinde und IGSH sind zufrieden mit der Belegung, trommeln aber für mehr. Und auf dem Dach gibt es bald ein Sahnehäubchen

Von 
Hans-Jürgen Emmerich
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Die Heddesheim-Arena ist nicht nur für Ballsportarten, sondern auch fürs Turnen geeignet. © IGSH/Martin Kemmet

Heddesheim. Rund neun Monate nach Eröffnung der Heddesheim-Arena zeigen sich Gemeinde und Interessengemeinschaft Sport Heddesheim (IGSH) zufrieden mit der Nutzung der Sportstätte. Die unbeheizte Freilufthalle war innerhalb weniger Tage aufgestellt worden und dient seitdem örtlichen Vereinen, Freizeitsportlern sowie Schulen und Kindergärten als Trainingsort.

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„Wir sind sehr zufrieden“, betont Wolf-Günter Janko, der Vorsitzende der IGSH, im Gespräch mit dem „MM“. Für die Vereine sei die Halle ideal und biete „vielfältigste Möglichkeiten“, schwärmt er. Denn es sind keineswegs nur die Ballsportler, die in der Halle trainieren. Auch Karate, Turnen und Rehasport sind hier zuhause. „Sie können an der frischen Luft etwas machen und sind vor Sonne und Regen geschützt“, nennt Janko einen wesentlichen Vorteil. Die Trainingszeiten seien sehr gut ausgelastet, erklärt er, weist aber zugleich auf vorhandene Lücken in der Belegung hin. Als Zeichen für die Attraktivität der Halle wertet er die Tatsache, dass sogar Gruppen von außerhalb hierher kommen, etwa aus Mannheim. „Die Arena wird in der Region wahrgenommen“, stellt auch Hauptamtsleiter Julien Christof zufrieden fest: „Wir haben ein attraktives Angebot auch für den unorganisierten Sport.“

Erlös fließt in den Sport

Während die Gemeinde die einmalige Investition von rund 600 000 Euro finanziert hat, kümmert sich die IGSH als ihr Partner um den Betrieb. „Wir haben einen Vertrag mit der Gemeinde und sind ihr Dienstleister“, erklärt der IGSH-Chef. An einer möglichst guten Auslastung hat er lebhaftes Interesse, denn: „Wir sind am Ergebnis der Einnahmen beteiligt.“ Weil die IGSH nicht gewinnorientiert ist, fließt das Geld in neue Projekte und kommt so wiederum den Sporttreibenden in Heddesheim zugute.

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Noch freie Zeiten

Trotz einiger unbelegter Zeiten, vor allem am Vormittag, werde die Erwartung schon jetzt übertroffen. „Manche haben schon für ein Jahr im voraus gebucht“, berichtet Janko. Sonderkonditionen gelten für die Vereine, Kindergärten und Schulen sind nach Absprache frei. Für Freizeitsportler ist die Buchung auf der Webseite denkbar einfach. Man registriert sich als Nutzer, gibt seine Bankdaten an, und schon gehts los. Per Kalender werden Tag und Uhrzeit eingegeben, belegte Zeiten sind gesperrt. Im nächsten Schritt wird der fällige Betrag angezeigt. Mit einem weiteren Mausklick wird die Buchung bestätigt und kann bis 48 Stunden vor dem Termin wieder kostenfrei storniert werden. Wer den Online-Bezahldienst Paypal nutzt, spart sich sogar die Registrierung.

Elektronisch gesichert

Damit nur trainiert, wer auch einen Zeitraum gebucht hat, gibt es in der Halle ein elektronisches Überwachungssystem. Wird die (nicht abgeschlossene) Halle außerhalb gebuchter Zeiten betreten, ertönt ein akustischer Hinweis, und die „Eindringlinge“ werden zum Verlassen aufgefordert, ein Alarm geht an die Leitstelle. Janko ist zufrieden: „Es funktioniert.“

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Auch wenn man nie von einer hundertprozentigen Auslastung ausgegangen war, soll die Luft nach oben doch noch etwas ausgeschöpft werden. Dazu gibt es einen kleinen Videoclip, der zusammen mit dem Hersteller im Juni produziert wurde. Darin kommt neben Janko auch der Jugendkoordinator des Fußballvereins Fortuna, Marcus Eisele, zu Wort. „Die Bande macht unseren Sport noch etwas schneller,“ nennt er einen der Vorzüge. Der Boden sei flacher und schneller als Kunstrasen, und die Musikanlage biete einen zusätzlichen Spaßfaktor. Bürgermeister Achim Weitz, der die Arena von seinem Vorgänger Michael Kessler gewissermaßen „geerbt“ hat, zeigt sich sehr angetan davon: „Die Freilufthalle hat den Vorteil, dass sie wesentlich ressourcenschonender ist und weniger Energie verbraucht.“

PV-Anlage als Krönung

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, investiert die Gemeinde jetzt noch 35 000 Euro in eine PV-Anlage auf dem Dach. Bis zu 30 000 Kilowattstunden Strom können die Module jährlich liefern - unter Idealbedingungen. Auf jeden Fall ist das deutlich mehr Strom, als in der Halle für Licht und Technik verbraucht werden kann.

Infos und Buchungen: heddesheimarena.de

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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