Fußball-Verbandsliga

Der Stabilisator

Mario Müller spielt bei Fortuna Heddesheim seine Erfahrung aus

Von 
Reiner Bohlander
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Weinheims Christian Moura (l.) versucht, den Heddesheimer Mario Müller zu stoppen. Beim Bergstraßen-Derby freuten sich beide Teams über je einen Punkt. © Berno Nix

Heddesheim. Das Bergstraßen-Derby in der Fußball-Verbandsliga endete ohne Sieger. Fortuna Heddesheim und die TSG 62/09 Weinheim trennten sich mit 1:1 (0:1). Beide Trainer waren mit dem Ergebnis zufrieden, denn beide Teams mischen weiter im Kampf um die vorderen Platzierungen mit.

Für die Heddesheimer ist das eine Bestätigung ihres Plans. Vor der Saison war klar, dass die Fortuna wieder um den Aufstieg mitspielen wollte. In der vergangenen Runde stand für die Heddesheimer nur der siebte Tabellenrang – damit hinkte der Club den eigenen Ansprüchen hinterher. Der Rückstand auf den Zweiten, die TSG 62/09 Weinheim, die allerdings auf die Aufstiegsspiele verzichte, betrug am Ende satte 14 Zähler.

Heddesheim setzt auf eine gute Mischung

Vor dieser Runde wollten die Offiziellen eine Mannschaft, die besser abschneiden sollte. Der Kader wurde noch einmal kräftig durchgemischt. Die Heddesheimer verstärkten sich mit einigen jungen, aber auch mit sehr erfahrenen Spielern. Ein Routinier als Neuzugang war Mario Müller. Der 32-Jährige füllt beim Team des Trainerduos Feytullah Genc und Rene Gölz die Position des linken Verteidigers aus. Müller kam vom Regionalligisten FC Astoria Walldorf, für den er von 2022 bis 2024 insgesamt 34 Ligaeinsätze verzeichnete. Der gebürtige Mannheimer kann auf reichlich höherklassige Erfahrung zurückblicken. Der Defensivspezialist trug sechs Jahre lang das Trikot des 1. FC Saarbrücken. Bei den Saarländern spielte Müller von 2016 bis 2022. 160 Ligapartien absolviert er dort, stieg 2020 mit Saarbrücken in die Dritte Liga auf.

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„Mario Müller ist ein sehr routinierter Spieler, der extrem wichtig für uns ist. Das hat er in dieser Saison schon gezeigt. Er und Robin Szarka oder Nico Jüllich sollen der Mannschaft die nötige Stabilität geben“, sagt Fortuna-Coach Gölz.

Zuletzt war Müller angeschlagen. Doch gerade im Derby gegen Weinheim wollte das Heddesheimer Trainerduo nicht auf den ehemaligen Profispieler verzichten. Müller, noch nicht bei 100 Prozent, spielte am Samstagnachmittag bis zur 80. Minute. Dann verließen ihn die Kräfte.

Coach Gölz war mit der Leistung zufrieden. „Die Mannschaft hat es in der zweiten Hälfte gut gemacht, beinahe hätten wir ja noch das 2:1 erzielt, Fabian Czaker hat nur knapp an den Pfosten geschossen. Dass Mario nicht würde durchspielen können, war klar, aber er hat das ordentlich gemacht.“

Als Tabellendritter liegt die Fortuna voll im Soll

Mario Müller selbst hätte das Spiel gerne gewonnen. „Momentan läuft es aber insgesamt ganz gut“, zeigte sich der Routinier zufrieden. Die Fortuna liegt als Dritter nur drei Punkte hinter dem Zweiten Karlsruher SC II. Spitzenreiter 1. FC Bruchsal ist mit acht Zählern schon etwas enteilt. „Wir wollen versuchen dranzubleiben“, sagt Coach Gölz.

Der Heddesheimer Ligakonkurrent SV Waldhof II gewann sein Heimspiel gegen den VfB St. Leon klar und auch in der Höhe verdient mit 3:0 und hat als Tabellenneunter mit sieben Punkten nun ein ordentliches Polster auf die Abstiegszone. Vor 73 Zuschauern erzielten Yusuf Wardak (10.) und Eduardo Mendes (27.) die Waldhöfer Treffer in Durchgang eins. Mikail Sentürk legte in der Schlussminute den Treffer zum 3:0-Endstand nach.

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