Groß-Rohrheim. Das erste Derby in der neuen Liga wartet am Sonntag (18 Uhr) auf die Oberliga-Handballer des TV Groß-Rohrheim. Mit dem TV Büttelborn stellt sich ein Team in der Bürgerhalle vor, das schon seit Jahren die Liga hält – meist mittendrin im Abstiegskampf, aber am Ende immer über dem Strich. „Alleine das spricht für die Qualität Büttelborns. Wir bekommen es mit einer erfahrenen Mannschaft zu tun, die auf den Punkt da ist und genau weiß, gegen welche Gegner es besonders zählt“, meint TVG-Trainer Frank Herbert.
Für den Groß-Rohrheimer Coach ist das Duell trotz des frühen Zeitpunkts in der Saison schon ein Vier-Punkte-Spiel. „Ich denke schon, dass das ein Duell auf Augenhöhe sein kann, auch wenn wir erstmal auf Aufsteiger ganz sicher nicht der Favorit sein werden“, findet Herbert, der besonders die Routine der Gäste als ganz großes Plus sieht. Doch auf Seiten Büttelborns sieht man die Groß-Rohrheimer als brandgefährlichen Gegner an. Besonders durch den jüngsten 30:28-Sieg in Obernburg hat sich der TVG enorm viel Respekt verdient.
Der Groß-Rohrheimer Trainer gibt auch zu, dass der Premierensieg am vergangenen Wochenende „schon extrem viel Selbstvertrauen“ gegeben hat: „Gerade die Art und Weise, wie wir einen Sechs-Tore-Rückstand zur Pause noch gedreht haben, war natürlich phänomenal.“ Doch immer wird solche eine Wende nicht gelingen und entsprechend fordert Herbert, dass schon gegen Büttelborn von Beginn an hochkonzentriert gespielt wird: „Fehler werden in dieser Liga immer bestraft und gerade erfahrene Mannschaften wie Büttelborn lassen sich das dann auch nicht mehr nehmen“, warnt er.
Das sich die Groß-Rohrheimer nach wie vor in einem Anpassungsprozess befinden, das zeigt sich auch an der Abwehrarbeit. Standen sie in der Meistersaison der Bezirksoberliga meist recht hoch und haben die Gegner früh angenommen, klappt dies gegen die individuell deutlich stärken Oberliga-Akteure nicht mehr so gut. „Wir müssen das jetzt kompakter lösen“, so Herbert.
Allerdings schwappt gerade eine Erkältungswelle durch das TVG-Team. Am Dienstag fehlten vier Akteure im Training, wie das bis zum Sonntag aussieht ist schwer abzusehen. Ein Fragezeichen steht zudem noch hinter Nicolas Glanzner, der sich am Dienstag eine Fingerverletzung zuzog. me
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