Neckarhausen. Kirchenmusik ist nicht nur ein populärer Bereich des kirchlichen Lebens, sondern auch ein Medium, mit dem man der Musik eine Stimme verleiht und das ein Ausdruck künstlerischer Präsenz in den Gottesdiensten ist. „Ihre Melodien und Botschaften prägen sich besser ein als jeder gesprochene Text“. Das wusste schon vor langer Zeit der große Reformator Martin Luther (1483 - 1546), der auch der Namensgeber der gleichnamigen Kirche in Neckarhausen ist.
Guter Ruf
Die kirchenmusikalische Landschaft mit ihrer traditionellen und neuen geistlichen Musik ist lebendig und vielfältig. Um diese in der Gemeinde wieder zu beleben, veranstaltete der Förderverein Chormusik an der Lutherkirche und der Evangelische Singkreis an der Lutherkirche am Sonntag einmal mehr einen „Sommerlichen Serenaden-Abend“.
„Nach einer zwangsbedingten, exakt zwei Jahre und 25 Tage währenden Pause wieder ein festlicher Tag mit geistlicher und weltlicher Chor- und Instrumentalmusik in unserer Lutherkirche“, freute sich der Erste Vorsitzende des Fördervereins, Bernhard Bader.
Die Konzerte der vergangenen Jahre in der Luther-Kirche Neckarhausen haben einen guten Ruf, und so machten sich zu diesem Konzert unter dem Motto „Singet dem Herrn – Lasst uns fröhlich sein“ über 90 Gläubige auf den Weg. Mitwirkende der Veranstaltung waren der Evangelische Singkreis Neckarhausen unter Leitung von Wieland Bosse, der St. Andreas Chor Neckarhausen mit Dirigent Till Otto und die Solisten Simone Laschefski (Blockflöte) und Fridolin Bosse (Gesang, Orgel). Die Blockflöte von Laschefski wurde bei „Sonate für Flöte“ handwerklich gekonnt gespielt. Bosse überzeugte mit sanftem Bariton von Franz Schubert „An Silvia“. An der Rémy-Mahler-Orgel brillierte er mit dem „Präludium“ von Dietrich Buxtehude.
„Singet dem Herrn ein neues Lied“ – das Thema des Abends von verschiedenen Komponisten dargebracht, bestimmte als roter Faden die Veranstaltung. „Wohlauf ihr Gäste“, „Amazing Grace“, „Hevnnu Schalom alejchem“, „Cantate Domino“ von Hans Leo Haßler, „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Mendelssohn-Bartholdy und der Klassiker „Wonderful World“ komplettierten das Programm.
Ausgewogenes Programm
Dieses war ausgewogen und wurde wechselseitig von beiden gut vorbereiteten Chören zu Gehör gebracht – zum Abschluss gab es dafür vom Publikum großen Applaus. Danach konnten die Besucher im Pfarrgarten zur Erbauung von Leib und Seele leckeres Grillgut und wohltemperierte Getränke zu sich nehmen und nette Gespräche führen.
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