Gold für den Nabu-Garten in Edingen-Neckarhausen

Edingen-Neckarhausen. Der Naturschutzbund (Nabu) in Edingen-Neckarhausen hat für seinen Garten Lob aus berufenem Munde erhalten. Beim bundesweiten Wettbewerb „Tausende Gärten – Tausende Arten“ gab es für den Nabu-Garten Gold.

„Endlich Lorbeeren für all die viele, viele Gartenbaumühe“, freut sich Heike Vetter. Auch Birgit Jänicke vom Gartenteam ist immer noch ganz aus dem Häuschen: „Wir freuen uns riesig.“ Doch zuvor kamen alle Beteiligten erst einmal in Schwitzen. Zunächst bei der Gartenarbeit und dann beim besuch einer Prüfungskommission der Deutschen Gartenbaugesellschaft und des Wissenschaftsladens Bonn. „Sie schaute aber sowas von genau auf das, was wir seit 2020 gebaut, gepflanzt und geschaffen haben“, berichtet Vetter: „Die zwei Prüferinnen verzogen während des eineinhalbstündigen Gartenrundgangs keine Miene und stellten uns zusätzlich viele und sehr detaillierte Fragen.“

Weit über der Goldgrenze

Vetter räumt ein: „Ganz verzagt, erwarteten wir nach der Prüfung gar nichts Gutes mehr.“ Umso größer war die anschließende Freude über Gold. „Wir lagen bei der Punktevergabe sogar ziemlich weit über der Goldgrenze“, teilt Vetter mit. Das sei eine schöne Anerkennung für die Mühen, auch wenn es außer einer Urkunde, einer Plakette und einem freundlichen Händedruck leider kein Preisgeld gab. Das sehen die Förderer des Projekts, das Bundesamts für Naturschutz und das Bundesministerium für Umwelt sowie die Kooperationspartner Heinz Sielmann Stiftung, Naturgarten e.V. leider nicht vor.

„Aber das ist uns auch nicht wichtig, denn wir haben Gartenfans, die mit leuchtenden Augen durch den Garten streichen“, betont Vetter. Helfende Gartenfreunde und hier und da Sach- und Geldspenden von lieben Menschen seien als Anerkennung noch viel mehr wert. Hilfe und Unterstützung können sie gerade gut gebrauchen, wenn es um das aktuelle Projekt Paradiesgärtlein geht. Ein Garten nach Vorbild eines Gemäldes.