Für die Neuwahl des Bürgermeisters von Edingen-Neckarhausen am 6. November gibt es mindestens drei Kandidaten. Wie berichtet, hat die Rechtsanwältin Aleksandra Janson bereits am späten Freitagabend ihre Kandidatur öffentlich gemacht. Dass auch der Gemeinderat Gerd Wolf antreten würde, war nach einer Reihe von Äußerungen in sozialen Netzwerken zu erwarten. Dritter ist der parteilose Verwaltungsfachmann Silvio Salatino, der derzeit im Rathaus des Stadt Hemsbach in der Finanzverwaltung arbeitet.
In der Nacht auf Samstag warf Wolf seine Bewerbung am Briefkasten des Rathauses ein, mit einem Countdown in Szene gesetzt, wenig später auf der Videoplattform Youtube veröffentlicht und auf Facebook verteilt. „Zwei weitere Bewerber, einmal männlich und einmal weiblich, hatten die gleiche Idee, erster zu werden, mussten sich aber hinter mir anstellen“, schreibt Wolf. Eine Aussage, die sich auf Janson und Salatino bezog. Auf Yotube bezeichnet er die beiden nicht namentlich genannt als „natürlich aussichtslos“. Anfang August hatte Wolf auf Anfrage des „MM“ bezüglich einer möglichen Kandidatur geschrieben: „Auch wenn wir uns bei der sehr guten Partei die Partei noch in einem innerparteilichen Findungsprozess befinden, schließe ich eine Kandidatur meiner Person nicht kategorisch aus.“ Auf die Frage, für wie realistisch er es hält, dass er als Vertreter einer Satirepartei Aussicht auf Erfolg hat, antwortete er: „Das halte ich für sehr realistisch, aber es ist natürlich klar, dass wir die Menschen überzeugen müssen, um sie auf diesem Weg mitzunehmen. Immer vorausgesetzt, dass ich antreten sollte.“
Salatino hatte dem „MM“am Samstag mitgeteilt, dass er seine Bewerbung abgegeben habe. Während Aleksandra Janson bereits am vergangenen Freitag mit einer Homepage zur Wahl (www.aleksandra-janson.de) online war, war von Salatino bis Sonntagnachmittag noch keine eigene Onlinepräsenz zur Wahl zu finden. Die Bewerbungsfrist hat am Tag nach Veröffentlichung der Stellenausschreibung im „Mannheimer Morgen“ und im Staatsanzeiger begonnen, also am vergangenen Samstag.
Sie endet am Montag, 10. Oktober, um 18 Uhr. Danach muss der Gemeindewahlausschuss formal über die Zulassung der Kandidaten entscheiden. Solange sie alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, ist das allerdings reine Formsache.
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