Bürstadt. Als Aufstiegskandidat gilt die zweite Mannschaft von Eintracht Bürstadt in der Fußball-C-Liga schon seit einigen Jahren. Die Realität war aber meist eine andere. Sommerurlauber, schwache Saisonstarts und maue Trainingsbeteiligungen bildeten einen Teufelskreis. Ohne Perspektive im Titelkampf war die Luft umso schneller raus.
Nach zwei Heimniederlagen in den ersten drei Partien schien sich dieses Schicksal zu wiederholen. Tatsächlich schaffte Bürstadts Kreisoberliga-Reserve aber eine beeindruckende Wende. Nach dem 2:5 gegen den VfB Lampertheim am dritten Spieltag legte die Elf von Trainer Mehmet Öztekin eine Serie von 15 Siegen hin, die bis heute anhält. „Am Anfang waren wir noch dezimiert. Wir haben aber schon erwartet, dass wir oben mitspielen können, wenn unser großer Kader zusammenhält“, sagt Co-Spielertrainer Daniel Patti.
Spieler müssen sich beweisen
Patti gab die Teamleitung vor der Runde an Öztekin ab. Heute sieht er darin einen Schlüssel zum Erfolg. „Es kam ein Trainer von außen dazu, der die Spieler jetzt erst kennenlernt. Auch die Alteingesessenen müssen zeigen, dass sie spielen wollen, wenn teils über 20 Mann ins Training kommen“, erklärt der 40-Jährige.
„Druck vom Verein“ gebe es zwar nicht, meint Patti. Trotzdem ist klar: Die Eintracht-Reserve, die im Winter keine Zu- und Abgänge hatte, will in den verbleibenden 13 Partien ihr Meisterstück vollenden. Mit 51 von 57 möglichen Punkten sowie sechs Zählern Vorsprung auf den Zweiten hat sich der Erfolg verselbstständigt. Das gibt auch Patti zu verstehen: „Du stehst zur Winterpause oben und kannst noch was erreichen. Im letzten Jahr war das anders.“ cpa
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