Bürstadt. In Bürstadt bot sich am Samstag an vielen Stellen das gleiche Bild: Emsige Menschen waren mit Werkzeug zugange, um auf städtischen oder vereinseigenen Flächen für Ordnung zu sorgen. Mit ihrem blauen T-Shirt mit der Aufschrift „wir schaffen was“ waren sie als Aktive des Freiwilligentages der Metropolregion Rhein-Neckar zu erkennen. Hunderte engagierten sich bei 28 Projekten in der Stadt und verzichteten dafür aufs Ausschlafen.
Bei der neunten Auflage der Aktion war einmal mehr der Schützenverein Bürstadt dabei. Dieser hatte sich besonders viel vorgenommen. Ein 400 Quadratmeter großer Teil des Außengeländes sollte verschönert werden, dafür brauchte der Verein neben vielen fleißigen Mitgliedern auch schweres Gerät. Schon zuvor war die Fläche mit einem Radlader von Gebüsch und Bäumen befreit werden. Hartnäckige Wurzeln wurden mit maschineller Hilfe aus der Erde gerissen. Danach wurden drei Lkw-Ladungen Muttererde verteilt. Am Samstag pflanzten 25 Helfer nun Obstbäume sowie Bananenstauden und säten Rasen aus. Erde und Stauden wurden gestiftet, die anderen Materialien finanzierte der Club selbst. Für den Vorsitzenden Rainer Burkert ist die Teilnahme an derlei Projekten selbstverständlich, um den Schützenverein „in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und dabei die Vereinsfamilie enger zusammenzubringen“. Tatsächlich ist die Mitgliederzahl seit zweieinhalb Jahren um fast 100 auf 438 gestiegen - gegen den Trend. Bemerkenswert war auch die Dokumentation der Arbeit. Platzwart Bruno Günderoth machte mittels einer Drohne eine Aufnahme vor Beginn und nach Abschluss der Arbeiten, um die Fotos auf die Webseite zu stellen.
Sportler beim Beachvolleyball können direkt den Sand abspülen
Gleich 100 Mitglieder hatte Andreas Röß mit seinen Vorstandskollegen des Turnvereins Bürstadt zu koordinieren. Neun Projekte hatten sie sich vorgenommen. Es wurde geräumt, geschnitten, gemalt und gebaut. Die American Footballer der Redskins widmeten sich der Wartung der Ausrüstung, misteten den Keller aus und pflegten das Trainingsmaterial.
Draußen hatte viel Grünes einen Rückschnitt nötig, Weitsprung- und Steinstoßanlage eine Reinigung. Die Turner reinigten ihre Geräte, verschiedene Metallträger hatten einen neuen Anstrich verdient. Viel Energie investierte man ins Beachvolleyballfeld. Eine neue Dusche sollte her, dafür musste intensiv gebuddelt und gebaut werden. Zudem wurden fünf Strahler montiert, dafür Leitungen verlegt. Möglich war das laut Röß dank der Sponsoren - und natürlich der vielen Aktiven, „die ohne zu zögern ihre Freizeit geopfert haben, um bei uns mit anzupacken“. Darunter übrigens auch politische Prominenz: Mit Boris Wenz und Jürgen Eberle waren der SPD- und der CDU-Bürgermeisterkandidat sowie der Erste Stadtrat Christoph Lang (Freie Wähler) dabei. jkl
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